Die Gastronomie, Hotellerie und die Freizeitwirtschaft sollen stufenweise ab Mitte Mai wieder hochgefahren werden. Dafür ist bis Ende April aber auch noch eine Evaluierung der Corona-Krankheitszahlen notwendig. Das kündigte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) am Mittwoch an. Klarheit über das konkrete Vorgehen solle bis zum Monatsende herrschen.
"Wir sind dabei das auszuarbeiten", sagte Köstinger zum Ablauf. "Das betrifft vor allem Gastronomie und Restaurants - bis hin zu großen Ferienbetrieben. Es wird aber neue Verhaltensregeln in sich bergen müssen, bis wir einen Impfstoff zur Verfügung haben, mit dem wir das Virus bekämpfen können." Bäder sollten im Sommer wieder öffnen dürfen.
Sie rief die Österreicher dazu auf, heuer im Heimatland Urlaub zu machen. Es sei gänzlich unklar, wann existierende Reisebeschränkungen wieder aufgehoben werden - und damit die vielen Reisenden aus anderen Ländern wieder nach Österreich kommen können.
75 Prozent der Nächtigungen kommen von Ausländern. Der Tourismus sorgt für rund 16 Prozent des heimischen Bruttoinlandsproduktes. Die Branche ist vom Coronastillstand besonders hart betroffen. Köstinger zählte die Hilfen auf, die bisher von der Bundesregierung für die Wirtschaft und damit auch den Tourismus bisher umgesetzt wurden.
Zusammenfassung
Die Gastronomie, Hotellerie und die Freizeitwirtschaft sollen stufenweise ab Mitte Mai wieder hochgefahren werden.
Klarheit über das konkrete Vorgehen solle bis zum Monatsende herrschen.
Bäder sollten im Sommer wieder öffnen dürfen.
Der Tourismus sorgt für rund 16 Prozent des heimischen Bruttoinlandsproduktes.
Köstinger zählte die Hilfen auf, die bisher von der Bundesregierung für die Wirtschaft und damit auch den Tourismus bisher umgesetzt wurden.
In Israel ist ein Großteil der Bevölkerung bereits zum fünften Mal gegen Corona geimpft und genau dort hat man auch den Nutzen überprüft. Das Ergebnis: Corona bleibt, der hohe Nutzen von Impfstoffen, die an neue Virusvarianten angepasst sind ebenso.
Die ab Juli geltenden Corona-Regeln bringen ein Aus für den Gratis-PCR-Test mit. Ab dem Zeitpunkt testen auch Ärzte im Regelfall nur noch mit Antigentests. Mikrobiologe Ulrich Elling kritisiert im PULS 24-Interview diese Einschränkung der Ärzte.
Die größte Corona-Impfstraße in Österreich schließt: Die vom Samariterbund im Auftrag der Stadt Wien geführte Einrichtung im Austria Center Vienna (ACV) stellt mit Ende März den Betrieb ein.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat den Zulassungsantrag für Lagevrio (Wirkstoff Molnupiravir) zur Behandlung von Covid-19 abgelehnt. Die Verabreichung wird auch in Österreich eingestellt, die medikamentöse Covid-Therapie sei durch andere Präparate gesichert.
Masken und Corona-Regeln sind Schnee von gestern, seit 1. März auch in Österreich. Aber Achtung: Tappen Sie bei der Urlaubsplanung nicht in die Corona-Falle, denn ganz ist es noch nicht vorbei. PULS 24 fasst zusammen, wo in Europa welche Corona-Regeln noch gelten.
Einige Corona-Maßnahmen waren "nicht notwendig", andere politisches Kalkül, sagen Spitzen-Virologen bei "Pro und Contra". Käme nun die nächste Pandemie, stünden wir nicht besser da, befürchtet Hendrik Streeck vom deutschen Corona-Expertenrat. Dem widersprechen der Gesundheitssprecher der österreichischen Grünen und ein Ex-Mitglied der österreichischen Corona-Taskforce.
In einer repräsentativen Studie der Universität Luzern ist die Sterblichkeit von hospitalisierten Personen mit der Corona-Variante Omikron und von solchen mit der saisonalen Grippe verglichen worden. Bei Omikron zeigte sich eine signifikant höhere Sterblichkeit.
Die Überwachung von Abwässern auf die Konzentration von SARS-CoV-2 gibt den Krankenhäusern bei einer Covid-19-Welle zumindest eine mehr als einwöchige Vorwarnzeit. Für die Intensivstationen beträgt sie etwa doppelt so lange.
Am Mittwoch berät die Wiener Stadtregierung über Weiterführen oder Abschaffen der Corona-Maßnahmen in Wien. PULS 24 fasst zusammen was das für Krankhäuser, Apotheken und Öffis heißen würde.