Die Apokalypse muss warten: Eine Corona-Impfung verwandelt Menschen nicht in Zombies

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In "I am Legend" löst ein eigentliches Heilmittel gegen Krebs eine Zombieapokalypse aus. Impfgegner nutzen den Plot, um bei Menschen Zweifel an der Corona-Impfung auszulösen. Der Drehbuchautor interveniert: "Es ist ein Film. Es ist. Nicht. Real."

In dem Film "I am Legend" mit Will Smith in der Hauptrolle wird die fiktive Geschichte von der Entwicklung eines Heilmittels gegen Krebs erzählt, der Menschen aber nicht heilt, sondern entweder tötet oder in Zombies verwandelt. Der Protagonist Colonel Dr. Robert Neville (Smith) ist Virologe und versucht mit Experimenten an infizierten Ratten wiederum ein Heilmittel gegen das Virus zu finden. Dass es sich dabei um einen Film handelt, der eine erfundene Geschichte erzählt, hindert Impfgegner nicht daran, "I am Legend" als Grund gegen die Corona-Impfung anzuführen. 

Wie sehr sich solche falschen Behauptungen in den Köpfen der Menschen festsetzen können, zeigt ein Beispiel aus New York. Ein Besitzer eines Brillengeschäfts soll laut eine Bericht der "New York Times" Probleme gehabt haben, seine Mitarbeiter davon zu überzeugen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Eine der Angestellten habe als Grund gegen die Immunisierung angeführt, dass die Impfung sie in einen Zombie verwandeln würde - wie im Film "I am Legend". 

Die Meldung schlug in den USA hohe Wellen. So hohe Wellen, dass die US-Journalistin Vera Bergengruen sich dazu verpflichtet sah, darauf hinzuweisen, dass in "I am Legend" kein Impfstoff die Verwandlung in Zombies ausgelöst hat. Vielmehr war in dem fiktiven Film ein genetisch verändertes Masernvirus der Auslöser.

Akiva Goldsman, einer der Drehbuchautoren des Films, machte via Twitter klar, dass es sich bei "I am Legend" um eine fiktive Geschichte handelt: "Es ist ein Film. Das habe ich mir ausgedacht. Es ist. Nicht. Real."

Goldsmann war einer von mehreren Personen, die an dem Drehbuch mitgeschrieben haben. Die Geschichte von "I am Legend" basiert lose auf einem Roman, der in den 1950er Jahren von Richard Matheson geschrieben wurde.

In der Stadt New York sind bisher rund 66 Prozent der erwachsenen impfbaren Bevölkerung gegen das Coronavirus immunisiert worden. 

ribbon Zusammenfassung
  • In dem Film "I am Legend" mit Will Smith in der Hauptrolle wird die fiktive Geschichte von der Entwicklung eines Heilmittels gegen Krebs erzählt, der Menschen aber nicht heilt, sondern entweder tötet oder in Zombies verwandelt.
  • Dass es sich dabei um einen Film handelt, der eine erfundene Geschichte erzählt, hindert Impfgegner nicht daran, "I am Legend" als Grund gegen die Corona-Impfung anzuführen. 
  • Wie sehr sich solche falschen Behauptungen in den Köpfen der Menschen festsetzen können, zeigt ein Beispiel aus New York.
  • Eine Angestellte eines New Yorker Brillengeschäfts soll als Grund gegen die Immunisierung angeführt haben, dass die Impfung sie in einen Zombie verwandeln würde - wie im Film "I am Legend". 
  • Akiva Goldsman, einer der Drehbuchautoren des Films, machte via Twitter klar, dass es sich bei "I am Legend" um eine fiktive Geschichte handelt: "Es ist ein Film. Das habe ich mir ausgedacht. Es ist. Nicht. Real."

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