Sturm Graz nach Derby-2:1 gegen GAK in Liga dran an Salzburg
Der Dritte LASK hat mit 26 Zählern nur fünf mehr als der Neunte Altach und Zehnte WSG Tirol. Zwischen dem Vierten Rapid und Achten Ried liegt nur ein Zähler. Bis zum Ende des Grunddurchganges nach 22 Runden kündigt sich ein enges Rennen um die sechs Plätze in der Meistergruppe an. Vor der Winterpause sind am kommenden Wochenende alle Teams noch einmal im Einsatz. Hartberg (gegen WSG Tirol), Ried (gegen Altach) und der GAK (gegen LASK) haben am Samstag Heimrecht. Am Sonntag fordert Salzburg den WAC, Rapid ist bei Schlusslicht Blau-Weiß Linz zu Gast und die Austria empfängt Sturm.
Die Truppe von Coach Jürgen Säumel hielt dem großen Druck im Duell um die Vormachtstellung in Graz stand und sich dank des 2:1 im 203. Grazer Derby auch im vierten Liga-Duell seit dem Aufstieg des Erzrivalen schadlos. Der für den erkrankten Tim Oermann in die Startelf gerutschte Jeyland Mitchell (7.) per Kopf und Maurice Malone (66.) führten Sturm zu einem verdienten Erfolg. Der GAK-Treffer durch Christian Lichtenberger (100.) kam zu spät. Die Nachspielzeit dauerte aufgrund von einer Pyrotechnikunterbrechung und einer längeren Pause wegen einer wohl schweren Verletzung von Leon Grgic 14 Minuten.
Das alles ging vor einer Rekordkulisse über die Bühne. Dank neu errichteter Stehplätze waren 17.425 Fans in der Merkur Arena zu Gast, darunter 4.000 aufseiten des GAK, der zuletzt mit drei Siegen in den jüngsten vier Runden für positive Schlagzeilen gesorgt hatte. Bei Sturm ist offen, wie viel Ruhe mit dem Sieg um den angezählten Säumel einkehrt. Bereits am Donnerstag sind die Schwarz-Weißen zuhause gegen Roter Stern Belgrad auf Punkte angewiesen, um die realistische Chance auf ein Weiterkommen in der Europa League zu wahren.
Befreiungsschlag für WAC
Nach vier Spielen ohne Sieg bzw. drei Niederlagen in Folge gelang dem WAC ein Befreiungsschlag. Für Atalan war es nach den Niederlagen in Altach und Ried das erste Erfolgserlebnis als Nachfolger von Kurzzeitcoach Peter Pacult. Donis Avdijaj traf via Kopfball selbst (17.) und assistierte nach einem schnellen Konter Alessandro Schöpf (21.). Trotz guten Beginns und nach Gelb-Rot für Chibuike Nwaiwu (60.) eine gute halbe Stunde in Überzahl musste die Austria nach drei Spielen mit sieben Punkten wieder eine Niederlage hinnehmen. Der Anschlusstreffer durch Lee Tae-sok (73.) aus einem Freistoß kam zu spät.
Die Altacher stoppten den Erfolgslauf der davor sechs Spiele ungeschlagenen Tiroler. Diese kassierten die erste Niederlage seit 18. Oktober und vergaben die Chance, erstmals seit dem Aufstieg 2019 sieben Spiele hintereinander ohne Niederlage zu bleiben. Die Vorarlberger können hingegen dank dem aktuellen Trend von sieben Punkten aus den jüngsten drei Partien den Blick eher nach vorne als nach hinten richten.
Diawara mit Doppelpack
Ousmane Diawara mit einem Doppelpack (10., 54.) und Patrick Greil (31.) sorgten auf dem Innsbrucker Tivoli für den Sieg der Altacher. Die verwerteten gleich die erste Chance. WSG-Mittelfeldspieler Matthäus Taferner rutschte in eine Hereingabe von Yann Massombo, der Klärungsversuch schlug fehl, vom Oberschenkel von Diawara sprang der Ball über die Linie. Treffer Nummer zwei resultierte aus einem Abschluss von Greil nach einem nicht gut abgewehrten Mustapha-Schuss, es war sein siebentes Saisontor. Nach der Pause schob Diawara den Ball durch die Beine von Torhüter Adam Stejskal.
Zusammenfassung
- Sturm Graz bleibt nach einem 2:1-Derbysieg gegen GAK mit 17.425 Zuschauern weiterhin einen Punkt hinter Tabellenführer Salzburg, der Blau-Weiß Linz mit 2:0 besiegte.
- Das Grazer Derby wurde durch frühe Tore von Jeyland Mitchell (7.) und Maurice Malone (66.) entschieden, während der Anschlusstreffer von GAK erst in der 100. Minute fiel und die Nachspielzeit wegen Unterbrechungen 14 Minuten betrug.
- Im Mittelfeld der Bundesliga ist es eng: Der Dritte LASK hat mit 26 Punkten nur fünf Zähler mehr als Altach und WSG Tirol, und zwischen Platz 4 und 8 liegt nur ein Punkt.
