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Trimmel vor ÖFB-Quali-Abschluss: "Es geht um sehr viel"

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Vor den abschließenden Spielen in der WM-Qualifikation hebt Christopher Trimmel die Bedeutung der Begegnungen hervor. Der Rechtsverteidiger von Union Berlin wird wohl erneut den verletzten Stefan Lainer vertreten und möchte zeigen, dass "auf ihn Verlass ist".

Christopher Trimmel hat sich als fixer Bestandteil des österreichischen Fußball-Nationalteams etabliert. In Abwesenheit des verletzten Stefan Lainer gibt der Kapitän von Union Berlin wohl auch am Freitag gegen Israel den Rechtsverteidiger. Der 34-jährige Burgenländer hob die Bedeutung der beiden abschließenden WM-Qualifikationsspiele in Klagenfurt hervor - auch wenn man sich in der Tabelle nicht mehr entscheidend verbessern kann.

"Es ist wichtig, dass man so eine Quali gut abschließt", betonte Trimmel. Nicht nur Selbstvertrauen für das WM-Play-off im März ist gefragt. "Die Weltrangliste ist auch nicht so unwichtig, da zählt jeder Platz für die Zukunft." Die Koeffizienten-Liste der UEFA entscheidet etwa, ob man bei der Quali-Auslosung für die EM 2024 in Deutschland im zweiten oder dritten Topf gesetzt ist - ein erheblicher Unterschied. Trimmel: "Es ist nicht so, dass das jetzt Testspiele sind. Es geht um sehr viel."

In der bisherigen Qualifikation ist einiges danebengegangen. "Uns hat vor allem die Mischung gefehlt", meinte Trimmel. Beim 2:5 in Israel hätte man offensiv viele Chancen gehabt, dafür hätte die defensive Stabilität nicht gestimmt. Beim 0:1 in Dänemark sei man zwar defensiv stabil gewesen, offensiv sei dafür gar nichts gelungen. "Daran müssen wir arbeiten, an dieser Mischung", betonte Trimmel vor dem Doppel gegen Israel und die Republik Moldau. Die vielen Verletzungen seien intern nie ein Thema gewesen.

Trimmel will Lainer würdig vertreten 

Trimmel selbst will die Chance als Lainer-Vertreter nutzen. "Du musst dem Trainer zeigen, wenn sein Stammspieler verletzt ist, dass er einen Zweiten hat, auf den Verlass ist." Es gehe nicht darum, den im Nationalteam und bei Borussia Mönchengladbach bisher starken Lainer nach dessen Knöchelbruch zu verdrängen. "Es geht darum, dass wir erfolgreich sind. Da ist es schon sehr, sehr wichtig, dass jede Position sehr gut doppelt besetzt ist."

Physisch fühlt sich Trimmel trotz der neuen Dreifachbelastung - Union Berlin spielt in der neuen Europa Conference League erstmals seit 20 Jahren im Europacup - sehr gut. "Ich habe überhaupt keine Probleme. Wir machen es auch sehr gut in Berlin." Die Belastungssteuerung mit GPS und Puls-Daten zeige Wirkung. "Wir haben bis dato fast keinen Verletzten. Das zeigt, dass es sehr gut funktioniert." Dem Nationalteam hat Trimmel (bisher 18 Länderspiele) seit seiner Rückkehr 2019 noch nie abgesagt.

ribbon Zusammenfassung
  • Christopher Trimmel hat sich als fixer Bestandteil des österreichischen Fußball-Nationalteams etabliert. In Abwesenheit des verletzten Stefan Lainer gibt der Kapitän von Union Berlin wohl auch am Freitag gegen Israel den Rechtsverteidiger.
  • "Es ist wichtig, dass man so eine Quali gut abschließt", betonte Trimmel. Nicht nur Selbstvertrauen für das WM-Play-off im März ist gefragt. "Die Weltrangliste ist auch nicht so unwichtig, da zählt jeder Platz für die Zukunft."
  • Trimmel selbst will die Chance als Lainer-Vertreter nutzen. "Du musst dem Trainer zeigen, wenn sein Stammspieler verletzt ist, dass er einen Zweiten hat, auf den Verlass ist."
  • Physisch fühlt sich Trimmel trotz der neuen Dreifachbelastung - Union Berlin spielt in der neuen Europa Conference League erstmals seit 20 Jahren im Europacup - sehr gut. "Ich habe überhaupt keine Probleme. Wir machen es auch sehr gut in Berlin."

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