APA/APA (AFP/Archiv)/MAURO PIMENTEL

Südstadt statt Paris: Thiem spielt in heimischer Pro Series

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Eigentlich sollte er seit wenigen Tagen in Paris weilen: 2020 hatte Dominic Thiem angepeilt, nach vier Semifinali bzw. zuletzt zwei Finali in Roland Garros die Vorherrschaft von Rafael Nadal endlich zu durchbrechen. Doch nicht eine Verletzung oder die Konkurrenz machen dies vorerst unmöglich, sondern die Coronavirus-Pandemie. Nun spielt Thiem ab Montag bei der Generali Pro Series in der Südstadt.

Eigentlich sollte er seit wenigen Tagen in Paris weilen: 2020 hatte Dominic Thiem angepeilt, nach vier Semifinali bzw. zuletzt zwei Finali in Roland Garros die Vorherrschaft von Rafael Nadal endlich zu durchbrechen. Doch nicht eine Verletzung oder die Konkurrenz machen dies vorerst unmöglich, sondern die Coronavirus-Pandemie. Nun spielt Thiem ab Montag bei der Generali Pro Series in der Südstadt.

Die French Open, die am Sonntag mit dem Hauptbewerb hätten beginnen sollen, sind wie alle anderen Profi-Tennisturniere abgesagt bzw. verschoben worden, bis Ende Juli stehen die ATP- und WTA-Tour still. Viele Stars glauben, dass es dieses Jahr möglicherweise gar kein Tour-Tennis mehr geben wird. Die Organisatoren in Roland Garros sind aber optimistisch genug, dass der Ersatztermin vom 20. September bis 4. Oktober bereits auf der Website vermerkt ist. Übrigens verfügt man in Paris ja jetzt nicht nur über ein flexibles Dach über dem Center Court, sondern laut L'Equipe werden zwölf Courts auch über Flutlicht verfügen. Auch für das Generali Open in Kitzbühel hofft man ja auf einen Ersatztermin im September.

Turnierboss in Kitzbühel ist Alexander Antonitsch und dieser hat mit Mithilfe von Jürgen Melzer ein nationales Tennis-Event inmitten der Coronakrise ins Leben gerufen. Während etwa Roger Federer derzeit nicht einmal trainiert, bereiten sich der Weltranglisten-Dritte Thiem, sein bester Freund Dennis Novak (ATP-85.), Sebastian Ofner (163.), Jurij Rodionov (166.), Lucas Miedler (293.) und auch der nunmehrige Doppelspezialist Jürgen Melzer seit einiger Zeit in Thiems neuer Homebase in Alt Erlaa auf die heimische Profi-Serie vor.

Insgesamt 151.750 Euro werden bei der Pro Series mit 16 Herren und 8 Damen ausgeschüttet, die am Montag um 12.00 Uhr in der Südstadt mit dem Match von Dominic Thiem gegen David Pichler (live ServusTV) beginnt. Neben den Live-TV-Übertragungen auf ServusTV der Thiem-Gruppenmatches, werden alle anderen Gruppenspiele auf tennisnet.com und auf laola1.at im Livestream gezeigt.

Begonnen wird bei den Herren mit vier Vierer-Gruppen, die innerhalb von acht Tagen ihre Matches bestreiten. Die besten 12 der 16 kommen weiter und spielen in vier Dreier-Gruppen weiter. Am Ende bleiben acht Spieler übrig, die nach einer Gruppenphase wie bei den ATP Finals die vier Halbfinalisten ermitteln. Die Damen-Matches beginnen erst nach der zweiten Gruppenphase der Herren. Mit von der Partie ist neben Barbara Haas und Mira Antonitsch auch Tamira Paszek, die ihr x-tes Comeback feiert.

Ohne Zuschauer, Ballkinder und Linienrichter wird das Turnier ganz der Coronakrise angepasst sein, nur ein Stuhlschiedsrichter ist dabei. "Es hilft uns sehr, wenn so eine Serie in der Südstadt stattfindet, weil du weißt, du kannst wieder auf etwas hintrainieren", erklärte Wolfgang Thiem kürzlich. Sein Sohn trifft im zweiten Match der Gruppe A am Dienstag (16.00 Uhr) auf Lucas Miedler und am Mittwoch (16.00) auf Sandro Kopp. Ebenfalls im Starterfeld ist übrigens auch Thiems jüngerer Bruder Moritz.

ribbon Zusammenfassung
  • Auch für das Generali Open in Kitzbühel hofft man ja auf einen Ersatztermin im September.
  • Insgesamt 151.750 Euro werden bei der Pro Series mit 16 Herren und 8 Damen ausgeschüttet, die am Montag um 12.00 Uhr in der Südstadt mit dem Match von Dominic Thiem gegen David Pichler beginnt.
  • Die Damen-Matches beginnen erst nach der zweiten Gruppenphase der Herren.
  • Ebenfalls im Starterfeld ist übrigens auch Thiems jüngerer Bruder Moritz.

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