
Streit um Messi zwischen Barcelona und Paris SG
Barca-Trainer Ronald Koeman platzte der Kragen. Selbst eine tolle Aufholjagd seines Teams im Cup-Viertelfinale beim FC Granada (5:3 nach Verlängerung) konnten den Niederländer nicht besänftigen. "Das ist respektlos!", sagte der 57-Jährige. Koeman klagte, das Klima werde von PSG vor den Achtelfinal-Spielen der Königsklasse am 16. Februar in Barcelona und am 10. März in Paris "aufgeheizt".
Vor Di Maria hatten bei PSG ein weiterer Argentinier, Leandro Paredes, Messis enger Freund und Ex-Barcelona-Profi Neymar sowie der brasilianische Sportdirektor Leonardo ähnliche Andeutungen gemacht. Im französischen Fernsehen hieß es sogar, Messi, seine Frau Antonella und seine drei kleinen Buben lernten bereits Französisch.
Barcelonas Ex-Clubboss Joan Laporta, der bei der Präsidentenwahl am 7. März mit guten Chancen antritt, warf Paris schon vor einigen Tagen vor, das Team um Messi "destabilisieren" zu wollen. "Hört damit auf!", forderte er.
Messis Vertrag läuft am 30 Juni aus. Er darf dann ablösefrei wechseln. Bereits im vorigen Sommer hatte der 33-Jährige versucht, den Verein zu verlassen, wurde aber vom später zurückgetretenen Präsidenten Josep Bartomeu daran gehindert. Beim spektakulären Sieg in Granada, bei dem die Gäste einen 0:2-Rückstand in der regulären Spielzeit mit späten Toren in der 88. und in der zweiten Minute der Nachspielzeit wettmachen konnten, erzielte Messi zwar keine Tore. Er hatte aber mit einer Glanzleistung großen Anteil am Weiterkommen.