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Salzburg schafft sich mit 1:0 über Zagreb gute Ausgangslage

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Fußball-Serienmeister Red Bull Salzburg bleibt in der Champions League im Aufstiegsrennen. Am Dienstag feierten die "Bullen" im Heimspiel gegen Dinamo Zagreb einen hart erkämpften wie verdienten 1:0-(0:0)-Sieg und setzten sich dank des 3:0-Erfolgs Chelseas gegen AC Milan im Abendspiel mit fünf Punkten an die Spitze von Gruppe E. Torgarant Noah Okafor machte per Foulelfmeter (71.) den ersten "Dreier" der Truppe von Matthias Jaissle im laufenden Bewerb perfekt.

Nach zwei 1:1 gegen Milan und bei Chelsea wurden die Hausherren ihrem Favoritenstatus gerecht und nahmen damit auch Revanche für das bittere Aus gegen Dinamo im CL-Play-off 2016. Salzburg hält nach drei Partien bei 5 Punkten, Milan und Chelsea bei je 4, Zagreb bei 3. Zumindest Platz drei und damit das internationale Überwintern ist damit in Reichweite. Schon am kommenden Dienstag könnten die Salzburger beim Gastspiel in Zagreb die diesbezüglichen Weichen stellen.

Jaissle stellte mit einer Ausnahme wie erwartet auf, gab in der Innenverteidigung aber Strahinja Pavlovic den Vorzug vor Maximilian Wöber. "Eine der schwersten Entscheidungen meiner Trainerkarriere", gab der Deutsche gegenüber "Sky" an. Dinamo-Coach Ante Cacic wartete mit keinen Überraschungen auf, Ex-Rapidler Robert Ljubicic ging links außen in der Fünferkette zu Werke, Ex-Austrianer Emir Dilaver saß auf der Bank.

Auch das Spiel hatte vor ausverkauftem Haus (28.864) wenig Unvorhergesehenes in petto. Salzburg war spielbestimmend, suchte gegen die tief stehenden Gäste seine Chancen. Allerdings fehlten meist Fortune sowie Präzision im Zuspiel. Nach einem ersten Weitschuss von Maurits Kjaergaard zentral auf Goalie Dominik Livakovic (2.) wackelte Dinamo erstmals richtig bei einem Köpfler von Benjamin Sesko klar neben das Tor (16.). Nur eine Minute später musste Livakovic aus spitzem Winkel gegen Luka Sucic parieren, im Nachsetzen traf Okafor das Außennetz (17.). Dazu kamen zwei geblockte Schüsse von Andreas Ulmer (23.), ein von Nicolas Capaldo im Fünfer nur knapp verpasster Ball (24.) und eine Livakovic-Faustabwehr bei einer gefährlichen Flanke (41.).

Dinamo bekam nur selten die erhofften Umschaltmomente, zweimal konnte sich Salzburg-Goalie Philipp Köhn auszeichnen: bei einem nur mäßig geglückten Schuss von Luka Ivanusec (13.), vor allem aber mit einer schönen Parade bei einem Weitschuss von Josip Misic knapp unter die Latte (8.). Dinamo erstarrte freilich nicht in völliger Harmlosigkeit, rechtfertigte die Einschätzung von Salzburg-Sportdirektor Christoph Freund ("Ein ekliger Gegner") durchaus. Gegen Ende der ersten Hälfte verzeichneten die Kroaten noch ein für Salzburg glücklich endendes Gewusel im Strafraum (30.) sowie einen Köpfler Arijan Ademis neben das Tor (36.).

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte machte Salzburg mehr Druck, ging energischer und zielstrebiger zur Sache. Belohnt worden wäre das fast in der 55. Minute, als Sesko aus Kurzdistanz zum Kopfball kam, allerdings direkt auf Livakovic zielte (55.). Etwas mehr als zehn Minuten später war es dann aber soweit: Sadegh Moharrami brachte Ulmer im Strafraum zu Fall, den Elfmeter verwertete Okafor souverän - das dritte Tor des Schweizers im dritten CL-Spiel dieser Saison.

Die Partie war damit gelaufen, auch wenn die Gäste alles nach vorne warfen und eine Großchance vorfanden: In einer der seltenen Offensivaktionen hatte Dinamo-"Joker" Josip Drmic das 1:1 am Fuß, scheiterte aber am einmal mehr bestens disponierten Köhn (82.). In der Nachspielzeit hatte der unbedrängte Sesko einmal mehr gegen Livakovic das Nachsehen. Das hätte sich fast noch gerächt: Der vermeintliche 1:1 durch Ademi wurde wegens Abseits' korrekterweise nicht anerkannt (95.).

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  • Fußball-Serienmeister Red Bull Salzburg bleibt in der Champions League im Aufstiegsrennen. Am Dienstag feierten die "Bullen" im Heimspiel gegen Dinamo Zagreb einen hart erkämpften wie verdienten 1:0-(0:0)-Sieg und setzten sich dank des 3:0-Erfolgs Chelseas gegen AC Milan im Abendspiel mit fünf Punkten an die Spitze von Gruppe E. Torgarant Noah Okafor machte per Foulelfmeter (71.) den ersten "Dreier" der Truppe von Matthias Jaissle im laufenden Bewerb perfekt.

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