Rapid gegen Union Berlin vor finalem Saison-Testlauf
Erstmals ernst wird es am kommenden Donnerstag mit dem Zweitrunden-Quali-Hinspiel in Montenegro gegen Dečić Tuzi. Davor steht noch ein Wiedersehen mit den Ex-Rapidlern Christopher Trimmel und Leopold Querfeld an. Über 16.000 Karten waren bis Freitag für das Duell mit Union Berlin abgesetzt. Trainer Peter Stöger sagte über die Partie gegen den deutschen Bundesligisten: "Es ist ein Testlauf, keine Generalprobe."
Stöger muss die kürzlich verpflichteten Offensivspieler Janis Antiste und Petter Nosa Dahl schnellstmöglich integrieren, dazu könnte es noch den einen oder anderen Abgang geben. Geschäftsführer Sport Markus Katzer meinte dazu: "Aktuell gibt es kein offizielles Angebot für einen Spieler, aber schon sehr reges Interesse. Somit muss man vorbereitet sein. Wenn nichts passiert, passt das für uns auch." Rapid hat allein schon durch den Wechsel von Isak Jansson eine hohe einstellige Millionensumme lukriert.
Daher ist auch ein weiterer Neuzugang nicht ausgeschlossen. "Wir beschäftigen uns noch mit einem oder anderen Spieler. Klar ist, dass schon noch etwas passieren kann. Wir sind aber mit dem aktuellen Kader sehr happy", erklärte Katzer.
Dieser Meinung schloss sich Stöger an. "Wir haben einen sehr spannenden Kader zusammengestellt." Auf der Stürmerposition habe man "Spieler mit Fantasie und auch mit Qualität" gefunden, er sei mit den Neuzugängen "sehr zufrieden". Auf die Saisonziele angesprochen, hielt sich Stöger noch relativ bedeckt. "Wir wollen die Lücke schließen, wie weit es nach oben geht, wird man sehen. Wir wollen gut in die Saison reinkommen und international so aufzeigen, dass die LASK-Spiele Sinn ergeben haben."
Gegen die Linzer fixierte Rapid im Play-off den Europacup-Startplatz, der wie im Vorjahr die Teilnahme an der Ligaphase der Conference League bringen soll. Die erste Hürde Dečić Tuzi scheint machbar zu sein. "Wenn wir an unser Leistungsmaximum herankommen, sollten wir aufsteigen, aber das muss man erst einmal auf die Wiese bringen", meinte Stöger.
Legendenmatch mit Hofmann und prominenten Stadiongästen
Erste Aufschlüsse über das Leistungsvermögen wird wohl das Kräftemessen mit Union Berlin bringen. Vor dieser Partie steigt ein Match zwischen Rapid-Fans, die ihren Kaderplatz für einen guten Zweck ersteigert haben, und Rapid-Legenden. Letzteres Team wird hauptsächlich aus Spielern der 2005er-Meistermannschaft bestehen, darunter auch Geschäftsführer Steffen Hofmann. Ebenfalls mitkicken wird Guido Burgstaller, im Stadion werden zudem Josef Hickersberger, Heribert Weber und auch Jozef Valachovic, Held der Champions-League-Qualifikation 2005, erwartet.
Zusammenfassung
- Rapid bestreitet am Sonntag gegen Union Berlin im Allianz Stadion den letzten Test vor einer möglichen Saison mit mehreren englischen Wochen, über 16.000 Tickets wurden bereits verkauft.
- Trainer Peter Stöger sieht das Spiel als "Testlauf" und muss die Neuzugänge Janis Antiste und Petter Nosa Dahl zügig integrieren, während durch den Wechsel von Isak Jansson eine hohe einstellige Millionensumme eingenommen wurde.
- Vor dem Pflichtspielauftakt am Donnerstag in Montenegro gegen Dečić Tuzi findet ein Legendenmatch mit Steffen Hofmann und weiteren Ex-Rapidlern statt.