Chris HarperAPA/AFP/Marco Bertorello

Schwerer Sturz überschattet Tour of the Alps

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Der Brite Simon Carr hat als Solo-Ausreißer die Königsetappe der Tour of the Alps gewonnen. Der Profi von EF Education - EasyPost profitierte dabei auch von einem schweren Sturz seines Verfolgers Chris Harper in einer Abfahrt, infolgedessen die nachkommende Gruppe mit den Top-Favoriten die Jagd nach Carr aufgab.

Das Trikot des Gesamtführenden behielt nach 141 Kilometern mit rund 4.000 Höhenmetern von Leifers nach Borgo Valsugana der Spanier Juan Pedro López (Lidl - Trek).

Der Australier Harper (Team Jayco AlUla) kam wegen einer Unebenheit in einer unübersichtlichen Kurve mit hoher Geschwindigkeit zu Fall und prallte hart auf einem Gehsteig auf. Anschließend schlitterte er auch noch in einen Laternenmast. Harper erlitt oberflächliche Wunden und eine leichte Gehirnerschütterung, aber keine Knochenbrüche, wie sein Team am Abend bekanntgab.

Kurz nach ihm kam Ben O'Connor (Decathlon AG2R La Mondiale Team) an der gleichen Stelle zu Sturz. Im Gegensatz zum ärztlich erstversorgten, aber bei Bewusstsein gebliebenen Harper konnte sein australischer Landsmann mit einer blutenden Wunde im Gesicht aber weiterfahren und ist neuer Gesamtzweiter.

López verteidigt Gesamtführung

Sein Rückstand auf López, der in der Schlussphase mehrere Attacken erfolgreich abwehrte, beträgt vor dem letzten Abschnitt am Freitag mit Start und Ziel in Levico Terme 38 Sekunden. Dritter ist der Italiener Antonio Tiberi (Bahrain - Victorious/+48 Sekunden).

Bester Österreicher am vorletzten Tag war als 26. Martin Messner aus dem Nationalteam mit mehr als neun Minuten Rückstand. Im Gesamtklassement liegen alle rot-weiß-roten Profis weit außerhalb der Spitzenränge.

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ribbon Zusammenfassung
  • Simon Carr erringt als Solo-Ausreißer den Sieg auf der Königsetappe der Tour of the Alps, profitiert dabei aber von einem Sturz seines Konkurrenten Chris Harper.
  • Trotz eines Sturzes und einer blutenden Gesichtswunde fährt Ben O'Connor das Rennen zu Ende und sichert sich den zweiten Platz in der Gesamtwertung mit 38 Sekunden Rückstand auf den Führenden Juan Pedro López.
  • Martin Messner ist als bester Österreicher mit mehr als neun Minuten Rückstand auf Platz 26, während alle österreichischen Teilnehmer weit abgeschlagen im Gesamtklassement liegen.