ÖSV-Adler im zweiten Lillehammer-Bewerb nicht am Podest
Kraft machte mit seinem zweiten Sprung einen Platz gut, auf das Stockerl fehlten ihm 3,5 Punkte. "Ich habe gefühlt, dass er sehr gut war. Aber die anderen haben alle mitkönnen", erklärte er im ORF-Interview. Der 32-Jährige hatte am Vortag Rang drei geschafft und ist damit Rekordhalter Janne Ahonen sehr nahe gerückt.
Kraft hat in seiner Karriere bisher 15.711 Weltcuppunkte geholt, auf die Bestmarke des Finnen fehlen ihm nur noch 47. "Viele Punkte sind es jetzt nicht mehr. Ich hoffe, ich knacke es in Falun", sagte der Salzburger. In Schweden stehen am Dienstag und Mittwoch zwei Bewerbe auf dem Programm.
Daniel Tschofenig, der am Samstag vor Jan Hörl und Kraft den rot-weiß-roten Triumph angeführt hatte, kam als zweitbester ÖSV-Springer dank eines starken zweiten Sprungs auf Rang sieben. Dahinter folgten Jan Hörl und der 19-jährige Stephan Embacher mit seinem bis dato besten Weltcup-Ergebnis. "Mega, ich habe echt lässige Sprünge zeigen dürfen", sagte der Teenager nach Platz neun.
Maruyama überragend
Bei den Frauen hat die Japanerin Nozomi Maruyama auch den zweiten Bewerb überlegen gewonnen. Die 27-Jährige triumphierte 28,8 Punkte vor der Norwegerin Heidi Dyhre Traaserud. Dritte wurde Titelverteidigerin Nika Prevc aus Slowenien. Die am Samstag drittplatzierte Salzburgerin Lisa Eder kam auf Rang zwölf. Julia Mühlbacher wurde 17. Hannah Wiegele verpasste als 33. den zweiten Durchgang. Chiara Kreuzer scheiterte in der Qualifikation.
Zusammenfassung
- Österreichs Skispringer verpassten beim zweiten Weltcup-Bewerb in Lillehammer das Podest, Stefan Kraft wurde als bester ÖSV-Adler Fünfter und führte vier Österreicher unter die Top 9.
- Der Japaner Ryoyu Kobayashi gewann mit 3,2 Punkten Vorsprung auf Domen Prevc und feierte seinen 36. Weltcupsieg, während Kraft mit 15.711 Punkten nur noch 47 Zähler auf den Weltcup-Punkterekord von Janne Ahonen fehlen.
- Bei den Frauen siegte erneut Nozomi Maruyama aus Japan mit deutlichem Vorsprung von 28,8 Punkten, während Lisa Eder als beste Österreicherin auf Rang zwölf landete.
