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Novak unterliegt Johnson in 1. Wimbledon-Runde in 3 Sätzen

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Für Dennis Novak ist in Wimbledon gleich in der Auftaktrunde Endstation gewesen. Der 27-jährige Niederösterreicher unterlag dem US-Amerikaner Steve Johnson am Mittwoch nach ausgeglichenem ersten Satz insgesamt doch recht deutlich nach fast zwei Stunden Spielzeit mit 6:7(7),2:6,5:7. Damit ist Österreich beim Rasen-Tennis-Grand-Slam-Turnier nicht mehr vertreten, nachdem ÖTV-Star Dominic Thiem seine Teilnahme verletzungsbedingt hatte absagen müssen.

Novak war der einzige Akteur, der in einem hart umkämpften ersten Durchgang Breakchancen vorfand, konnte diese allerdings nicht verwerten. Im Tiebreak machte er zwar noch aus einem 1:3-Rückstand eine 4:3-Führung, zog am Ende aber mit 7:9 den Kürzeren. Zu Beginn des zweiten Satzes gab die kürzlich wieder zu Günter Bresnik als Coach zurückgekehrte österreichische Nummer zwei gleich einmal den Aufschlag ab, nach einem weiteren Break hieß es 2:6.

"Ich glaube, dass ich im ersten Satz eigentlich der bessere Spieler war, habe mehr Chancen bei seinem Aufschlag gehabt, die aber leider nicht genutzt. Das Tiebreak war sehr eng, am Schluss hat er da ein bisschen besser gespielt. Im zweiten Satz war er klar besser, da war meine Aufschlagleistung nicht gut genug", resümierte Novak.

Im dritten Durchgang startete der ÖTV-Akteur wieder mit einem Break gegen sich, konnte allerdings zum 3:3 das Rebreak machen. Bei 5:4 fand er gar einen Satzball vor, ließ diesen jedoch ungenützt. Das rächte sich. Johnson schaffte zum 6:5 noch ein Break und servierte dann aus. Der 31-jährige Weltranglisten-74. entschied damit das Premierenduell mit dem im Ranking auf Position 122 liegenden Novak für sich.

"Im dritten Satz habe ich mich wieder zurückgekämpft, es waren echt enge Games dabei. Ich habe Satzball gehabt, zweiten Aufschlag von ihm und ich mache einen Returnfehler, was nicht sein darf. Und wo ich das Break kriege, habe ich bei Einstand einen leichten Fehler gemacht", ärgerte sich Novak. Insgesamt sei der Aufschlag ausschlaggebend gewesen für die Niederlage.

Novak scheiterte beim dritten Auftritt im Hauptbewerb am "Heiligen Rasen" wie auch schon 2019 in der ersten Runde. Sein bestes Abschneiden bleibt die dritte Runde 2018. "Natürlich ist die Enttäuschung groß, wenn man in der ersten Runde verliert. Wenn ich einen Tick besser serviere und meine Chancen besser nutze, dann hätte das Match ganz anders ausgehen können", meinte der Wahl-Klosterneuburger.

Novak war erst Ende April zu Bresnik zurückgekehrt. "Ich habe in den letzten Wochen mit Günter sehr hart und sehr viel trainiert. Mir war auch klar, dass die ersten Wochen die Resultate nicht kommen werden, weil ich Trainingsrückstand hatte", gab Novak Einblick. Mittlerweile spiele er im Training auch schon besser. "Ich hoffe, dass ich es bald wieder ins Turnier umsetzen kann."

Seine nächsten Auftritte sind beim Challenger in Salzburg kommende Woche sowie dann auf der ATP-Tour in Bastad, Gstaad und Kitzbühel. Da schon dabei sein könnte ein neuer Touring-Coach. Den sucht Novak gerade eifrig, da Bresnik, mit dem er täglich telefoniert, selbst nicht mehr so viel reisen möchte.

ribbon Zusammenfassung
  • Für Dennis Novak ist in Wimbledon gleich in der Auftaktrunde Endstation gewesen.
  • Der 27-jährige Niederösterreicher unterlag dem US-Amerikaner Steve Johnson am Mittwoch nach ausgeglichenem ersten Satz insgesamt doch recht deutlich nach fast zwei Stunden Spielzeit mit 6:7(7),2:6,5:7.
  • Johnson schaffte zum 6:5 noch ein Break und servierte dann aus.
  • "Ich hoffe, dass ich es bald wieder ins Turnier umsetzen kann."

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