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NBA Finals: Rückkehr der "Dubs-Dynastie" oder Boston-Rekordtitel?

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Es ist noch gar so nicht lange her, als die Golden State Warriors das schlechteste Team der NBA waren. Vor zwei Jahren stand die Mannschaft um Superstar Stephen Curry am Ende der besten Basketball-Liga der Welt, jetzt spielen die Kalifornier in den NBA-Finals gegen die Boston Celtics ab Freitag (3.00 Uhr) wieder um die goldene Larry O'Brien Trophy.

"Wir gehen mit viel Selbstvertrauen in dieses Spiel, weil wir wissen, dass wir gewinnen können", sagte Curry zuversichtlich. Die Warriors sind nach einem überzeugenden 4:1 in der Halbfinalserie gegen die Dallas Mavericks leichter Favorit. Während sich die Mannschaft von Head Coach Steve Kerr in den vergangenen Tagen ein wenig Ruhe gönnen konnte, kämpfte sich Boston in einem packenden Duell gegen die Miami Heat mit einem Gesamtscore von 4:3 erstmals seit zwölf Jahren wieder ins Finale. Davor schaltete das Team aus Massachusetts den Titelverteidiger Milwaukee Bucks (4:3) aus.

Curry über Atmosphäre in Boston: "Wird lustig"

Die "best of seven"-Finalserie gegen den Rekordmeister aus Boston werde ein "toller Test", sagte Curry, der dem Gegner "großen Respekt" für die gezeigten Leistungen im Play-off zollte. Die "Dubs" genießen auf dem Weg zum siebenten Meistertitel zunächst Heimvorteil, die ersten zwei Spiele der Serie finden im Chase Center in San Francisco statt, ehe es für zwei Partien nach Boston in den TD Garden geht. "In Boston in dieser Arena mit der einzigartigen Atmosphäre zu spielen, das sollte lustig werden", betonte Curry.

In der verkürzten Corona-Saison vor zwei Jahren waren die Warriors mit nur 15 Siegen in 50 Spielen das schlechteste aller 30 NBA-Teams - auch weil Curry wegen einer Handverletzung in nur fünf Partien zum Einsatz kam und sein kongenialer Partner Klay Thompson mit einem Kreuzbandriss die ganze Spielzeit ausfiel. Auch in der vergangenen Saison reichte es nicht für das Play-off.

Die "Dynastie" nach zuvor fünf Final-Teilnahmen in Serie inklusive drei Titelgewinnen schien zu bröckeln. Doch in dieser Saison führte der 34-jährige Curry seine Warriors als drittbestes Team des Grunddurchgangs wieder ins Play-off und hofft nun auf seinen vierten Titel. Dafür muss Golden State allerdings das Abwehrbollwerk der Celtics knacken.

18. Titel? Boston peilt Rekordmeisterschaft an 

Der Außenseiter hofft auf den insgesamt 18. Titel der Vereinsgeschichte, womit Boston wieder alleiniger Rekordhalter vor den Los Angeles Lakers wäre. Grund zur Zuversicht auf die erste Meisterschaft seit 2008 gibt einerseits das Duo Jayson Tatum und Jaylen Brown, das in der Offensive immer besser harmoniert. Viel mehr aber noch die dominante Defensive um Marcus Smart, den besten Verteidiger der Liga.

Keine Mannschaft lässt weniger Punkte zu als die Truppe von Head Coach Ime Udoka, die nach dem Motto "Offensive gewinnt Spiele, Verteidigung gewinnt Meisterschaften" für eine Überraschung sorgen will.

ribbon Zusammenfassung
  • Es ist noch gar so nicht lange her, als die Golden State Warriors das schlechteste Team der NBA waren. Vor zwei Jahren stand die Mannschaft um Superstar Stephen Curry am Ende der besten Basketball-Liga der Welt, jetzt spielen die Kalifornier in den NBA-Finals gegen die Boston Celtics ab Freitag (3.00 Uhr) wieder um die goldene Larry O'Brien Trophy.