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Kraft bei US-Weltcupspringen Dritter

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Weltmeister Stefan Kraft hat sich am Sonntag in Lake Placid nur Saisondominator Halvor Egner Granerud und Andreas Wellinger beugen müssen.

Der drittplatzierte Salzburger wies auf der Großschanze über zwölf Punkte Rückstand auf den überlegenen Norweger auf, der deutsche Samstag-Sieger Wellinger lag nur 0,8 Zähler vor ihm. Mit dem am Vortag drittplatzierten Daniel Tschofenig (8.), Michael Hayböck (10.) und Clemens Aigner (12.) kamen drei weitere ÖSV-Athleten ins Spitzenfeld.

Kommendes Wochenende wird als letzte Station vor der Planica-WM noch im rumänischen Rasnov auf einer Normalschanze gesprungen. Diese Bewerbe werden die österreichischen WM-Teilnehmer aber allesamt auslassen. Auch Topspringer anderer Nationen dürften das wenige Tage vor WM-Beginn so handhaben. Im US-Bundesstaat New York war Kraft im ersten Bewerb nur 16. geworden, in der anschließenden neuen Super-Teamkonkurrenz hatte er mit Tschofenig aber über Platz zwei gejubelt. 

"Ich habe den Schwung aus dem Super-Team mitnehmen können. Es war nicht leicht mit den Bedingungen. Ich bin froh, dass ich es so hingebracht habe. Es hat alles sehr gut funktioniert", betonte Kraft im ORF-Interview nach seinem neunten Saisonpodestplatz. Die jüngsten Leistungen seien wohltuend für das Selbstvertrauen in Hinblick auf die WM.

Auch Tschofenig bilanzierte positiv. "Das war ein Traumwochenende mit zwei Podestplätzen. Viel besser hätte es nicht laufen können", so der am Vortag im Einzel erstmals auf das Stockerl gekommene Kärntner. Quasi ein Dauergast am Podium ist Granerud, der seine Gesamtführung mit dem bereits zehnten Saisonsieg weiter ausbaute. Der im Weltcupklassement vor Kraft drittplatzierte Slowene Anze Lanisek konnte hingegen gar nicht antreten. Der Slowene hatte in der Qualifikation wegen Materialproblemen am Anzug passen müssen.

ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl zog nach der neuen US-Station ein zufriedenes Fazit. "In jedem Bewerb ein Stockerl - das ist nicht selbstverständlich. Wir sind mannschaftlich sehr gut dabei", meinte Widhölzl. Nach der Rückreise stehen für sein WM-Team mit Kraft, Tschofenig, Hayböck, Fettner und Jan Hörl eine kurze Ruhephase und zwei Schanzentrainingstage auf dem Programm. Die Nominierung eines sechsten Mannes für Planica ließ sich Widhölzl noch offen. Verkündet wird das Aufgebot voraussichtlich am 20. Februar.

ribbon Zusammenfassung
  • Weltmeister Stefan Kraft hat sich am Sonntag in Lake Placid nur Saisondominator Halvor Egner Granerud und Andreas Wellinger beugen müssen.
  • Mit dem am Vortag drittplatzierten Daniel Tschofenig (8.), Michael Hayböck (10.) und Clemens Aigner (12.) kamen drei weitere ÖSV-Athleten ins Spitzenfeld.
  • Auch Tschofenig bilanzierte positiv.
  • Der im Weltcupklassement vor Kraft drittplatzierte Slowene Anze Lanisek konnte hingegen gar nicht antreten.