Insolvenzverfahren
"Tut weh": Toni Polster um Vermögen gebracht
Der Rechtsanwalt Skender Fani verstarb vor zwei Jahren im Alter von 83 überraschend in Wien. Er galt als wichtige Figur im österreichischen Fußballgeschäft, unter anderem als Spielerberater. Zurück bleiben Medienberichten zufolge Schulden in der Höhe von rund 10 Millionen Euro.
Das Handelsgericht Wien eröffnete jetzt ein Insolvenzverfahren, unter den Gläubigern befindet sich auch der Rekordtorschütze der österreichischen Nationalmannschaft, Toni Polster.
Offenbar gab es von Polster ein großzügiges Darlehen an den ehemaligen Geschäftspartner, in der Höhe von beinahe einer Million Euro. Das Geld sollte in zwei Wohnbauprojekte fließen, die allerdings nie umgesetzt wurden. Der Geldverlust "tut weh", bestätigte Polster gegenüber der Tageszeitung "Heute". Er sei "schwer enttäuscht" von seinem ehemaligen Freund.
Geldfluss ungeklärt
Toni Polster ist nicht der einzige Gläubiger in dem Insolvenzverfahren, dessen Vorbereitung am 8. August starten wird. Weitere bekannte Fußball-Persönlichkeiten seien von dem Anwalt um viel Geld gebracht worden.
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Wohin das Geld der Gläubiger verschwand, ist unklar. Skender Fani soll ein Leben im Luxus geführt und bisher unbekannte Immobilien in Florida besessen haben. Für den verstorbenen Anwalt gilt die Unschuldsvermutung.
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Zusammenfassung
- Der ehemalige Anwalt und Geschäftspartner von Toni Polster, Skender Fani, hinterließ nach seinem Tod Schulden in Höhe von rund 10 Millionen Euro, weshalb das Handelsgericht Wien nun ein Insolvenzverfahren eröffnet hat.
- Toni Polster verlor durch ein Darlehen von fast einer Million Euro, das für nie umgesetzte Wohnbauprojekte bestimmt war, einen erheblichen Geldbetrag und zeigte sich "schwer enttäuscht" von seinem verstorbenen Freund.
- Neben Polster sind auch weitere bekannte Fußball-Persönlichkeiten betroffen, während der Verbleib der Gelder ungeklärt bleibt und Fani laut Medien ein luxuriöses Leben mit Immobilienbesitz in Florida geführt haben soll.