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Infantino: "Jeder" bei Fußball-WM in Katar willkommen

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FIFA-Präsident Gianni Infantino hat in der Diskussion um den Umgang mit Menschenrechten im WM-Gastgeberland Katar für die seiner Ansicht nach große Willkommenskultur geworben. "Diese WM, das Turnier des Friedens und der Einheit, wird die sein, die die Welt zusammenbringt nach schwierigen Zeiten. Ich wiederhole es klar und deutlich: Jeder wird willkommen sein - unabhängig von Herkunft, Hintergrund, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Nationalität", so Infantino.

Zuletzt war insbesondere über die Situation der LGBTQI+-Community in Katar diskutiert worden. LGBT ist die englische Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell und Transgender. Oft werden auch die Varianten LGBTQ, LGBTQI oder LGBTQIA+ verwendet. Jeder Buchstabe steht für die eigene Geschlechtsidentität oder die sexuelle Orientierung.

Wer in Katar seine Homosexualität öffentlich macht, kann mit langjährigen Haftstrafen bestraft werden - Menschen aus der LGBTIQ+ Community und Frauen wurde zuletzt von einer Reise zur Endrunde in Katar vom 20. November bis 18. Dezember abgeraten. "Wir sollten die vereinende Kraft eines solch einzigartigen Ereignisses niemals unterschätzen", sagte Infantino am Montag.

Unterdessen nähern sich die Ticketverkäufe der Drei-Millionen-Marke, wie die WM-Organisatoren am Montag mitteilten. Die meisten Tickets seien bis jetzt in Katar selbst bzw. in den Vereinigten Staaten und in Saudi-Arabien abgesetzt worden, sagte WM-Chef Colin Smith. Laut Infantino wurden bisher insgesamt 240.000 Hospitality-Pakete für das einmonatige Turnier in Katar verkauft.

Das kleinste Land, das jemals eine Fußball-WM ausgetragen hat, bereitet sich auf schätzungsweise 1,2 Millionen WM-Besucher vor. Es wird erwartet, dass Tausende von Fans während der Endrunde in Nachbarländern wie dem Tourismuszentrum der Vereinigten Arabischen Emirate bleiben und aufgrund der begrenzten Unterkünfte in Katar zu Spielen nach Doha fliegen.

Viele Hotelzimmer in Doha sind zudem von den teilnehmenden Fußballmannschaften, ihren Betreuern und WM-Funktionären belegt. Als erstes Team wird Japan am 7. November zum Turnier anreisen, erklärte Smith.

ribbon Zusammenfassung
  • FIFA-Präsident Gianni Infantino hat in der Diskussion um den Umgang mit Menschenrechten im WM-Gastgeberland Katar für die seiner Ansicht nach große Willkommenskultur geworben.
  • "Wir sollten die vereinende Kraft eines solch einzigartigen Ereignisses niemals unterschätzen", sagte Infantino am Montag.
  • Laut Infantino wurden bisher insgesamt 240.000 Hospitality-Pakete für das einmonatige Turnier in Katar verkauft.