Volleyball
Hypo Tirol verabschiedet sich mit 13. Meistertitel
Mangelnde Unterstützung von Verband und Landesunternehmen lässt Hypo in den Augen des langjährigen Managers Hannes Kronthaler keine andere Wahl. Die finale Vorstellung seiner Truppe in Hartberg blieb von diesen Sorgen aber unberührt. Zwar konnte Hartberg gerade im zweiten Satz, in dem die Steirer 16:10 führten, und auch im dritten Durchgang viel Druck aufbauen, den konterte der Favorit aber erfolgreich und jubelte schließlich verdient.
"Es geht eine Ära zu Ende", sagte Kapitän Niklas Kronthaler. "Es wird in den nächsten Wochen sicher ein paar traurige Momente geben, aber wir werden heute g'scheit feiern. Es war eigentlich eine perfekte Saison", meinte er im Hinblick auf Supercupgewinn, Cupsieg, Meistertitel und erfolgreicher Qualifikation für die Champions League. National blieb Hypo ungeschlagen und gab bewerbsübergreifend nur sechs Sätze ab.
Aufseiten Hartbergs musste man die Dominanz der Innsbrucker, die 2009 die hotVolleys aus Wien als Serienmeister abgelöst hatten und zwischenzeitlich (2017 - 2018) als "Hypo Tirol Alpenvolley Haching" in Deutschland mitspielten, anerkennen. Dennoch hatte man sich wohl etwas mehr erwartet. "Die Enttäuschung ist groß, in der Finalserie hat uns auch Spielglück gefehlt. Die Finalserie spiegelt nicht ganz unsere Saisonleistung wider", betonte Zuspieler Max Thaller. Seinen TSV sah er nach Hypos Abschied nicht als automatischen Favoriten auf den Titel 2026. "Schauen wir. Die Liga wird jetzt wohl ausgeglichener werden. Ich freue mich darauf."
Zusammenfassung
- Hypo Tirol sicherte sich souverän den 13. Meistertitel, indem sie in der Best-of-7-AVL-Finalserie gegen TSV Hartberg ohne Satzverlust blieben und das letzte Spiel mit 3:0 gewannen.
- Der Verein plant, sich aus dem Profisport zurückzuziehen, da es laut Manager Hannes Kronthaler an Unterstützung von Verband und Landesunternehmen mangelt.
- Kapitän Niklas Kronthaler feierte die perfekte Saison mit Supercup, Cupsieg und Champions League-Qualifikation, während Hartbergs Max Thaller auf eine ausgeglichenere Liga in der Zukunft hofft.