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Golf-Benefizspiel soll Weg für Saison-Fortsetzung ebnen

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Ein Benefizspiel von Tiger Woods und Phil Mickelson mit den Football-Stars Tom Brady und Peyton Manning am Sonntag in Florida soll einen weiteren Schritt in Richtung einer Fortsetzung der Golf-Saison markieren. Ein ebenfalls im Live-TV gezeigtes Charity-Match am vergangenen Sonntag mit Rory McIlroy hatte umgerechnet 4,6 Millionen Euro für einen Coronakrisen-Hilfsfond eingebracht.

Ein Benefizspiel von Tiger Woods und Phil Mickelson mit den Football-Stars Tom Brady und Peyton Manning am Sonntag in Florida soll einen weiteren Schritt in Richtung einer Fortsetzung der Golf-Saison markieren. Ein ebenfalls im Live-TV gezeigtes Charity-Match am vergangenen Sonntag mit Rory McIlroy hatte umgerechnet 4,6 Millionen Euro für einen Coronakrisen-Hilfsfond eingebracht.

Obwohl die Pandemie in den USA noch längst nicht ausgestanden und das Land von einer positiven Entwicklung wie mehrere europäische Staaten noch weit entfernt ist, bereitet sich die PGA Tour auf ein Comeback Mitte Juni vor. Die ohne Zuschauer ausgetragenen Benefiz-Veranstaltungen sind dafür in der Wahrnehmung eine Art Testlauf. Drei Monate nach dem Abbruch der Players Championship in Florida soll der Re-Start der lukrativen US-Tour dann vom 11. bis 14. Juni mit der Charles Schwab Challenge in Fort Worth im US-Bundesstaat Texas beginnen.

Ein 37 Seiten starkes Konzept regelt die Rückkehr auf die US-Tour. Hohe Hygienestandards und Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass trotz der Pandemie wieder Profi-Golf gespielt werden kann. Spieler, Caddies und Turnier-Mitarbeiter werden vor der Abreise und nach der Ankunft zu einem Turnier auf das Virus getestet. Zuschauer sind bis auf Weiteres auf den Golfplätzen verboten. Die PGA Tour betonte, dass man daran glaube, einen sehr guten Plan entwickelt zu haben. Man werde aber nicht spielen, "wenn wir nicht das Gefühl haben, dass wir ein sicheres und gesundes Umfeld für alle bieten können."

Für die Top-Spieler aus dem Rest der Welt wird der Wiedereinstieg auf die PGA Tour schwieriger als für die meisten US-Spieler. Nach der Einreise in die Vereinigten Staaten müssen sie sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Für Europas Ryder-Cup-Helden Tommy Fleetwood ist "das keine Option", wie Engländer dem "Guardian" verriet.

Anders sieht es da bei der Nummer eins der Welt aus. McIlroy lebt mit seiner Frau Erica in Florida und will alle drei PGA-Turniere im Juni spielen. "Ich vermisse den Wettkampf", sagte der Nordire. "Die PGA Tour hat einen soliden Plan, und wenn sie ihn richtig umsetzen, sehe ich keinen Grund, warum wir nicht am 11. Juni starten können."

Von einer Art Normalität sind die Golfer aber auch dann noch weit entfernt. Die drei wichtigen Major-Turniere in den Vereinigten Staaten finden zu ungewohnten Terminen statt, die British Open wurde ersatzlos gestrichen. Die PGA Championship in San Francisco soll nun vom 6. bis 9. August stattfinden. Das traditionsreiche Masters wird vom 12. bis 15. November im Augusta National Golf Club ausgespielt. Dazwischen sind die US Open für den 17. bis 20. September geplant - und das erstmals seit 1924 ohne die üblichen Qualifikationen zuvor.

Für Puristen und Traditionalisten ist das ein schwerer Schlag, zumal Mickelson dann womöglich gar nicht antreten wird. Denn er ist noch nicht qualifiziert und will auch nicht um eine Ausnahme bitten. Lange bevor das akut wird, spielt er nun aber am Sonntag im Team mit NFL-Superstar Brady.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Benefizspiel von Tiger Woods und Phil Mickelson mit den Football-Stars Tom Brady und Peyton Manning am Sonntag in Florida soll einen weiteren Schritt in Richtung einer Fortsetzung der Golf-Saison markieren.
  • Ein ebenfalls im Live-TV gezeigtes Charity-Match am vergangenen Sonntag mit Rory McIlroy hatte umgerechnet 4,6 Millionen Euro für einen Coronakrisen-Hilfsfond eingebracht.

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