Gold und Bronze für Gleirscher-Brüder im Rodel-WM-Sprint
Die Gleirschers durften hingegen jubeln. "Unbeschreiblich, der Lauf war fehleranfällig auch noch, megacool. Das ist die Belohnung für jahrelange harte Arbeit", freute sich Nico über sein erstes WM-Edelmetall. Der 23-Jährige gewann 0,041 Sekunden vor Pawlitschenko, seinem älteren Bruder fehlte nur eine weitere Tausendstel auf Silber. "Wir haben gestern erst geredet, dass wir noch nie zusammen am Podest waren, und jetzt bei der WM funktioniert es, das ist einfach nur gewaltig", so der Sieger aus dem Stubaital.
Olympiasieger David Gleirscher, im Vorjahr Sprint-Vizeweltmeister, stimmte zu. "Ein Megarennen. Eine Tausendstel am Doppelsieg vorbei, das wäre natürlich noch einmal besser gewesen, aber ich bin megahappy mit der Bronzemedaille, speziell da in Königssee, wo ich auch schon schlechtere Erfahrungen gesammelt habe." Ex-Weltmeister Wolfgang Kindl und auch Yannick Müller/Armin Frauscher landeten nach Kippstürzen jeweils nur auf Rang 15.
Die frisch gebackenen Gesamtweltcupsieger Steu/Koller gingen in einer knappen Entscheidung leer aus. Das ÖRV-Duo lag 0,099 Sekunden hinter den deutschen Siegern Tobias Wendl/Tobias Arlt, Andris und Juris Sics (LAT/+ 0,014 Sek.) und Toni Eggert/Sascha Benecken (GER/0,035) nicht weit zurück. Im Frauen-Rennen landeten die Österreicherinnen deutlicher hinter den Medaillenrängen, die angeführt von Julia Taubitz allesamt an Deutschland gingen.
Steu/Koller können bereits am Samstag Revanche nehmen, auch die Männer haben ihr Rennen über die reguläre WM-Distanz am zweiten WM-Tag. Die Frauen sind erst wieder am Sonntag im Einsatz.
Zusammenfassung
- Die Brüder Nico und David Gleirscher haben am Freitag zum Auftakt der Rodel-WM in Königssee mit Gold und Bronze im Sprint kräftig zugeschlagen.
- Zwischen den Tirolern sicherte sich der Russe Semen Pawlitschenko Rang zwei.
- Die Gleirschers durften hingegen jubeln.
- Ex-Weltmeister Wolfgang Kindl und auch Yannick Müller/Armin Frauscher landeten nach Kippstürzen jeweils nur auf Rang 15.
- Die Frauen sind erst wieder am Sonntag im Einsatz.