EURO 2020: Über 11.000 Euro an Spenden für weinendes deutsches Mädchen
0Hinter der Idee steht Joel Hughes aus Wales, der gegenüber dem Sender BBC sagte, er wolle dem Mädchen mit der Kampagne eine Freude machen und zeigen, dass nicht alle Menschen in Großbritannien "schrecklich" seien.
"Ich habe das Spiel gesehen. Ich habe ein bisschen von der negativen Stimmung mitbekommen, man konnte das Buhen und so hören", sagte Hughes. "Aber als ich diesen abscheulichen Missbrauch der Bilder dieses kleinen Mädchens gesehen habe, hab ich gedacht: Jetzt reicht es mir!"
Er habe nicht vor, die Welt zu verändern, so Hughes. "Wenn wir das Mädchen zum Lächeln bringen können oder den Eltern klarmachen, dass es in Großbritannien noch Gutes gibt, dann haben wir zumindest eins richtig gemacht."
Bereits über 11.00 Euro gesammelt
Nach dem Spiel war das weinende Mädchen im Fernsehen und auf den Stadionbildschirmen gezeigt worden. Daraufhin hatten viele englische Fans gejubelt. Anschließend ging das Bild des Mädchens im Internet viral. In sozialen Medien wurde es mit zum Teil sehr beleidigenden und aggressiven Kommentaren mit Bezügen zum Zweiten Weltkrieg geteilt. Viele Briten hatten das scharf verurteilt, darunter die ehemaligen englischen Fußballer Gary Lineker und Stan Collymore.
Ursprünglich hatte Hughes 500 Pfund (rund 580 Euro) als Ziel der Crowdfunding-Kampagne ausgegeben. Bis Freitagmittag waren aber bereits über 10.000 Pfund (11.600 Euro) zusammengekommen. Initiator Hughes sagte, er hoffe, mit der Familie des Mädchens in Kontakt treten zu können. Sollte das nicht gelingen oder die Familie das nicht wollen, werde er das Geld im Sinne der Sache an eine wohltätige Organisation spenden.
Zusammenfassung
- Ein kleines Mädchen weinte nach der Niederlage der Deutschen gegen die Engländer im EM-Achtelfinale bitterlich.
- Daraufhin hatten viele England-Fans im Stadion gejubelt.
- Anschließend ging das Bild des Mädchens im Internet viral. In sozialen Medien wurde es mit zum Teil sehr beleidigenden und aggressiven Kommentaren mit Bezügen zum Zweiten Weltkrieg geteilt.
- Deshalb startet ein Brite nun eine Spendenkampagne für das Mädchen.
- Hinter der Idee steht Joel Hughes aus Wales, der gegenüber dem Sender BBC sagte, er wolle dem Mädchen mit der Kampagne eine Freude machen und zeigen, dass nicht alle Menschen in Großbritannien "schrecklich" seien.
- Ursprünglich hatte Hughes 500 Pfund (rund 580 Euro) als Ziel der Crowdfunding-Kampagne ausgegeben. Bis Freitagmittag waren aber bereits über 10.000 Pfund (11.600 Euro) zusammengekommen.
