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Die besten F1-Rekorde von Verstappen und Red Bull

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Bereits am 24. September 2023 gewann Red Bull Racing die Konstrukteursweltmeisterschaft - also ganze sechs Rennen vor dem Saisonende. Nach der Titeljagd gehen Max Verstappen und sein Team jetzt auf Rekordjagd. Das Formel-1-Team im sportlichen Faktencheck.

"Ich glaube, alle Großen [der Formel 1, Anm.] hatten einen großen Hunger und eine große Entschlossenheit." Christian Horner, Teamchef von Oracle Red Bull Racing, sprach in einem Interview vor dem Mexiko-Grand-Prix über die Motivation, weiterzumachen, wenn man schon gewonnen hat.

Und dass Max Verstappen und sein Team noch motiviert sind, merkt man an den wöchentlich purzelnden Rekorden. Die Rekordjagd vom Weltmeister und Red Bull im sportlichen Faktencheck:

Die Rekordsaison Verstappen und Red Bull in Zahlen

2005 - Am 6. März 2005 hat das Red-Bull-Racing-Team das erste Mal einen Reifen auf die Formel-1-Bühne gesetzt. David Coulthard und Christian Klien sind beim Australien-Grand-Prix als erste Fahrer für den neuen österreichischen Rennstall an den Start gegangen und haben einen respektiv fünften und sechsten Platz herausgefahren.

17 Jahre, 166 Tage - Während die meisten 17-Jährigen mit Vollgas auf Matura und Co. zusteuern, gab Max Verstappen sein Renndebüt 2015 im Torro Rosso. Der Niederländer ging beim Australien-Grand-Prix das erste Mal an den Start und das mit gerade mal 17 Jahren und 166 Tagen Lebenserfahrung. Zu diesem Zeitpunkt hatte der mittlerweile dreimalige Weltmeister übrigens noch keinen Führerschein für den regulären Straßenverkehr. Die Prüfung hat er zwar beim ersten Mal bestanden, bis dahin musste er zu seinen eigenen Rennen allerdings von fahrberechtigten Personen chauffiert werden.

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23 Jahre, 134 Tage - So jung war Sebastian Vettel als er 2010 seinen ersten Weltmeistertitel eingefahren ist. Vettel krönte sich auf einen Schlag nicht nur zum besten Fahrer der Welt, sondern auch zum jüngsten Weltmeister aller Zeiten. Er löste mit der neuen Bestmarke den bisherigen Rekordhalter Lewis Hamilton und seine 23 Jahre und 300 Tage ab.

42 - In der Rennsaison 2023 hat Red Bull 42 Sponsoring-Partner an seiner Seite (und teilweise auf der Lackierung des RB19). Sponsoring ist ein elementarer Aspekt des jeweiligen Rennstall-Budgets, welches seit 2021 immerhin eine Obergrenze von 140 Millionen Dollar hat. Gleich im ersten Jahr musste Red Bull wegen Überschreitens dieser Obergrenze sieben Million Dollar zahlen und zusätzlich Testzeit im Windkanaltunnel einbüßen.

17 - Der fliegende Holländer: Nachdem Max Verstappen sich den Weltmeistertitel bereits am Sprintwochenende im September in Katar gesichert hatte, sicherte er sich jetzt noch ein paar Seiten in den F1-Geschichtsbüchern. 17 Rennsiege in einer Saison, so viele wie noch kein Pilot zuvor, hat Verstappen im RB19 eingefahren. Mit zwei noch ausstehenden Grands Prix am diesjährigen Rennkalender, könnten es sogar noch mehr werden. Zwar muss man berechnen, dass es in den letzten Jahren pro Saison mehr Rennen gab und Fahrer dementsprechende mehr Möglichkeiten zu gewinnen haben, die Dominanz und der Erfolg bleiben aber unumstritten.

15 - Der dominante Red-Bull-Bolide wirkt für viele Beobachter:innen seit den Reglement-Änderungen 2022 unschlagbar. Und für 15 Rennen in Folge war er das auch. Vom Abu-Dhabi-Grand-Prix 2022 bis zum Großen Preis Preis von Italien 2023 hat kein anderes Team die oberste Podiumsstiege erklimmen können.  Mit 15 Rennsiegen in Folge brach das österreichische Team damit den bis dahin 35-Jahre bestehenden Rekord von McLaren. Ausgerechnet Österreicher Gerhard Berger im Ferrari setzte dem McLaren-Lauf ein Ende. Die Geschichte wiederholte sich: Nach 15 Rennsiegen war es Carlos Sainz, ebenfalls in einem Ferrari, der dem Erfolgslauf der Bullen ein Ende setzte.

6 - Bereits sechs Rennen vor Saisonende war die Saison entschieden. So früh wie nur einmal zuvor in über 70 Jahren Formel-1- Geschichte. Michael Schuhmacher hat in der Saison 2002 mit dem elften von 17 Rennen die Meisterschaft für sich entschieden. Durch den Sieg im Sprintrennen beim Großen Preis von Katar 2023 egalisierte Verstappen diesen Rekord. Der am Samstag stattfindende Sprint bedeutete nämlich insgesamt noch sechs verbleibende Rennen.

1,82 Sekunden Beim Großen Preis von Brasilien ist Max Verstappen 2019 wohl eines seiner besten Rennen gefahren, zweimal kämpfte er sich an Rekordweltmeister Hamilton vorbei. Für die Red-Bull-Boxenstopp-Crew war es unbestritten die bisher beste/schnellste erbrachte Leistung. In Runde 21 haben sie mit einem 1,82 Sekunden kurzen Boxenstopp nämlich den bisherigen Weltrekord gebrochen. Gehalten hat dieser bis zur Rennsaison 2023, als McLaren mit einem 1,80 Sekunden kurzen Boxenstopp das bisher unmöglich Geglaubte nochmals unterbot.

Trotz der ganzen Titel und Rekord gibt es für Christian Horner trotzdem noch die ein oder andere unerfüllte Hoffnung: "In dieser Saison gibt es noch zwei Ziele. Das eine ist, weiter zu gewinnen, und das andere ist, den zweiten Platz [in der Konstrukteurswertung] zu sichern, und das ist etwas, was wir als Team noch nie geschafft haben. Mit Sebastian [Vettel] und Mark [Webber] haben wir das nie erreicht."

ribbon Zusammenfassung
  • Bereits am 24. September 2023 gewann Red Bull Racing die Konstrukteursweltmeisterschaft - also ganze sechs Rennen vor dem Saisonende.
  • Nach der Titeljagd gehen Max Verstappen und sein Team jetzt auf Rekordjagd.
  • Das Formel-1-Team im sportlichen Faktencheck.

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