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Deutscher Politt gewinnt 12. Tour-Etappe - Pogacar Gesamt-1.

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Nils Politt hat den ersten deutschen Sieg bei der 108. Tour de France gefeiert. Der Kölner vom Bora-Team gewann am Donnerstag die zwölfte Etappe über 159,4 km nach Nimes als Solist und verbuchte den größten Erfolg seiner Laufbahn. 31 Sekunden hinter dem 27-Jährigen sprinteten der Spanier Imanol Erviti und der Australier Harry Sweeny ins Ziel. In der Gesamtwertung behielt der Slowene Tadej Pogacar trotz eines Tagesrückstands von 15 Minuten seine Führung.

Eine Gruppe von 13 Fahrern, zu der auch Politt gehörte, hatte sich kurz nach dem Start in Saint-Paul-Trois-Chateaux auf den Weg gemacht. Da dort auch Mark Cavendishs Teamkollege Julian Alaphilippe vertreten war, hatte das Team des Briten kein Interesse an der Verfolgung. Folglich kam es nicht zu einem Massensprint, und Cavendish konnte den Rekord des Belgiers Eddy Merckx von 34 Etappensiegen nicht einstellen.

Am Freitag hat der 36-Jährige auf der Flachetappe nach Carcassonne die nächste Chance. Das Profil ist flach und Deceuninck-Quick-Step dürfte vor der bevorstehenden Pyrenäen-Qual alles dafür tun, ein weiteres Massenfinale für den bisherigen Sprinterkönig Cavendish herbeizuführen. Dieser hatte überraschend schon drei Tagessiege für sich verbucht.

Einen Konkurrenten weniger hat der Radprofi von der Isle of Man auf jeden Fall. Denn Peter Sagan, dreimal Weltmeister und Rekordgewinner des Grünen Trikots, ist am Donnerstag aus der Tour ausgestiegen. "Es ist eine schwere Entscheidung. Mein Knie ist wieder geschwollen und ich kann mein Bein nicht anwinkeln. Wenn man sein Bein nicht bewegen kann, bringt es gar nichts", sagte Sagan vom Bora-Team.

Patrick Konrad kam als bester Österreicher zeitgleich mit Pogacar als 69. ins Ziel. Auch Marco Haller (80.) und Lukas Pöstlberger (95.) waren in dieser Gruppe vertreten.

ribbon Zusammenfassung
  • Nils Politt hat den ersten deutschen Sieg bei der 108. Tour de France gefeiert.
  • Der Kölner vom Bora-Team gewann am Donnerstag die zwölfte Etappe über 159,4 km nach Nimes als Solist und verbuchte den größten Erfolg seiner Laufbahn.
  • 31 Sekunden hinter dem 27-Jährigen sprinteten der Spanier Imanol Erviti und der Australier Harry Sweeny ins Ziel.
  • Einen Konkurrenten weniger hat der Radprofi von der Isle of Man auf jeden Fall.