APA/dpa/Kay Nietfeld

BVB will Schröder die Ehrenmitgliedschaft entziehen

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Der deutsche Fußballclub Borussia Dortmund will laut Medienberichten Ex-Kanzler Gerhard Schröder die Ehrenmitgliedschaft aberkennen, weil er unter anderem seine Führungsposition beim russischen Energie-Riesen Rosneft nicht zurücklegt.

Der Fußball-Bundesligist will laut Berichten der "Welt" auf die bisher fehlende Bereitschaft des 77-Jährigen reagieren, als Folge der russischen Invasion in die Ukraine seine Führungspositionen beim staatlichen russischen Energiekonzern Rosneft und bei den Pipeline-Projekten Nord Stream und Nord Stream 2 niederzulegen.

"Sollte Gerhard Schröder weiterhin an seinen Positionen festhalten, könnten wir dies als BV. Borussia 09 e.V. Dortmund nicht akzeptieren und würden eine entsprechende Entscheidung treffen", teilte der Verein dem Nachrichtensender mit.

 "Unserer Meinung nach gehört dazu in einer Situation, in der an jedem einzelnen Tag unschuldige Menschen durch Bomben sterben, zwingend nicht nur ein mündliches Bekenntnis gegen jede kriegerische Handlung (dieses hat Gerhard Schröder abgegeben), sondern auch der klare Wille und die Überzeugung, auf Führungspositionen in russischen Staatskonzernen verzichten zu müssen. Wir hoffen inständig, dass Gerhard Schröder zu dieser Ansicht gelangen wird und möchten ihm die Gelegenheit dazu geben", hieß es in der BVB-Mitteilung.

ribbon Zusammenfassung
  • Der deutsche Fußballclub Borussia Dortmund will laut Medienberichten Ex-Kanzler Gerhard Schröder die Ehrenmitgliedschaft aberkennen, weil er unter anderem seine Führungsposition beim russischen Energie-Riesen Rosneft nicht zurücklegt.
  • Der Fußball-Bundesligist will laut Berichten der "Welt" auf die bisher fehlende Bereitschaft des 77-Jährigen reagieren, seine Führungspositionen beim Energiekonzern Rosneft und bei den Pipeline-Projekten Nord Stream niederzulegen.
  • "Sollte Gerhard Schröder weiterhin an seinen Positionen festhalten, könnten wir dies als BV. Borussia 09 e.V. Dortmund nicht akzeptieren und würden eine entsprechende Entscheidung treffen", teilte der Verein dem Nachrichtensender mit.

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