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Zwei mutmaßliche russische Spione in Slowenien festgenommen

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In Slowenien sind laut Medienberichten im vergangenen Dezember zwei mutmaßliche russische Spione festgenommen worden. Laut jüngsten Medieninformationen soll es sich dabei um eine Frau und einen Mann, handeln, die als Paar lebten.

Sie sollen ein normales Familienleben geführt, ihr Kind soll eine Schule in Ljubljana besucht haben, berichtete das Nachrichtenportal "24ur.com". Beide Verdächtigte sollen argentinische Staatsbürger sein, berichteten mehrere Medien.

Der slowenische Nachrichtendienst (SOVA) soll die Informationen über die mutmaßliche Spionen von einem ausländischen Geheimdienst bekommen haben, schrieb das Nachrichtenportal "Siol". Das Paar, das nordöstlich von Ljubljana wohnte, soll seit mehreren Monaten unter Beobachtung von SOVA gestanden haben, berichtete unterdessen "24ur.com".

In Büro festgenommen

Berichten zufolge sollen die beiden Verdächtigten zwei in Slowenien registrierte Firmen betrieben haben. Die Frau soll Direktorin einer online Plattform für Kunsthandel sein, dem Mann gehörte ein IT-Unternehmen. Beide Firmen haben die gleiche Adresse in einem Bürohaus in Ljubljana. Dort soll das Paar laut Medien auch festgenommen worden sein.

Paar in U-Haft

Die Staatsanwaltschaft in Ljubljana bestätigte indes informelle Informationen der Medien über Ermittlungen gegen zwei Personen. Gegen sie wird wegen des Verdachts der Spionage für einen ausländischen Nachrichtendienst sowie wegen Beglaubigung falscher Inhalte in offiziellen Dokumenten ermittelt, hieß es. Die Verdächtigten wurden Anfang Dezember in Zusammenarbeit der SOVA und des nationalen Ermittlungsbüros (NPU) festgenommen und befinden sich in U-Haft.

ribbon Zusammenfassung
  • In Slowenien sind laut Medienberichten im vergangenen Dezember zwei mutmaßliche russische Spione festgenommen worden.
  • Der Spionage für Russland werden zwei ausländische Staatsbürger verdächtigt, die in der Hauptstadt Ljubljana eine Firma betrieben haben.
  • Die beiden Männer sollen sich in Slowenien nicht als russische Staatsangehörige ausgegeben haben, sondern die Pässe eines Drittstaates gehabt haben.

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