Zahl der Ärzte wächst stark
Die Entwicklung ist allerdings nicht in allen Ärztegruppen gleich: So sank etwa die Zahl der Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner im Vergleichszeitraum von rund 14.300 auf 13.000 bzw. von 164 pro 100.000 Einwohnern auf 141. Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der Fachärztinnen und Fachärzte von rund 23.400 im Jahr 2015 auf 29.400 - in Relation zur Bevölkerungsentwicklung bedeutet das einen Zuwachs von 269 Fachärzten pro 100.000 Einwohnern auf 320.
Stark zugenommen hat auch die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung von 6.300 (73 pro 100.000 Einwohner) auf 9.600 (105 pro 100.000 Einwohner). Die Anzahl der Zahnärztinnen und Zahnärzte stieg ebenfalls - und zwar von rund 4.900 auf 5.500, im Verhältnis zur Bevölkerungsanzahl war das Plus aber eher gering (von 56 pro 100.000 Einwohnern auf knapp 60).
Zugenommen hat auch die Zahl des Gesundheitspersonals im nichtärztlichen Bereich - und zwar von knapp 91.000 im Jahr 2015 auf rund 101.500 im Jahr 2024. Hier zieht sich der Zuwachs durch alle Bereiche: In den gehobenen Diensten für Gesundheits- und Krankenpflege (z.B. diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger) stieg die Zahl des Personals von rund 58.700 auf 62.300). Bei den Sanitätern, Pflegehilfen und medizinischen Assistenzen gab es ein Plus von 15.500 auf 19.500 und bei den gehobenen medizinisch-technischen Diensten (z.B. Physio- und Logopädie), medizinisch-technischen Fachdiensten und Masseurinnen und Masseuren einen Zuwachs von 15.300 auf 17.900.
Weniger Betten in Krankenanstalten
Gesunken ist dagegen die Zahl der tatsächlich aufgestellten Betten in den Krankenanstalten - und zwar von 65.100 im Jahr 2015 auf 60.100 im Jahr 2024. Davor hatte es seit Beginn der 2000er Jahre einen Zuwachs gegeben. Zum Vergleich: 2000 gab es noch 63.700 Betten. Blickt man noch weiter zurück, ist allerdings ein deutlicher Abbau von Betten zu verzeichnen: 1985 waren es noch rund 75.200.
Seit 2015 zieht sich der Rückgang durch alle Formen der Krankenanstalten: Weniger Betten verzeichneten sowohl die allgemeinen Krankenanstalten als auch Sonderkrankenanstalten und Genesungsheime wie auch Sanatorien bzw. Pflegeanstalten für chronisch Kranke. Auch die Zahl der jeweiligen Anstalten an sich ist rückläufig.
Zusammenfassung
- Die Zahl der berufstätigen Ärzte in Österreich ist von 44.000 (506 pro 100.000 Einwohner) im Jahr 2015 auf rund 52.000 (565 pro 100.000 Einwohner) im Jahr 2025 gestiegen.
- Während die Zahl der Allgemeinmediziner von rund 14.300 auf 13.000 gesunken ist, stieg die Zahl der Fachärzte im selben Zeitraum von 23.400 auf 29.400.
- Die Zahl der Krankenhausbetten ist seit 2015 von 65.100 auf 60.100 zurückgegangen, wobei alle Arten von Krankenanstalten betroffen sind.