US-Präsident Trump feiert Gaza-Deal
Trump schrieb danach in ein Gästebuch: Es sei ihm eine große Ehre. Das sei ein großer und schöner Tag. Ein Neuanfang. Es war geplant, dass sich Trump mit Geiselfamilien trifft und dann eine Rede vor der Knesset - dem israelischen Parlament - hält.
Am Nachmittag will er dann zu einer "Nahost-Friedenszeremonie" anlässlich des von ihm vermittelten Abkommens zwischen Israel und der Hamas in den ägyptischen Küstenort Sharm el Sheikh weiterreisen. Dort werden mehr als 20 Staats- und Regierungschefs erwartet, unter anderem aus Europa und der arabischen Welt.
Bereits zuvor bezeichnete Trump die Einigung zwischen Israel und der Hamas als der womöglich größte Erfolg seiner Karriere. Das Abkommen "könnte die größte Sache sein, in die ich jemals involviert war", sagte Trump einem Reporter der US-Nachrichtenseite Axios auf dem Weg in den Nahen Osten.
Trump hatte die Einigung durch Druck auf Netanyahu sowie auf die Hamas vermittelt - unterstützt von Katar, Ägypten und der Türkei. Trump feiert das Gaza-Abkommen bereits als Durchbruch und sieht einen dauerhaften Frieden für den Nahen Osten bevorstehen. Viele Fragen im Konflikt zwischen Israel und Hamas wie auch in der Region sind aber ungelöst. Auch die Zukunft des Gazastreifens ist völlig offen.
Trump verteidigte in dem Interview auch die von ihm angeordneten Angriffe auf Irans Atomanlagen im vergangenen Juni. Die Einigung mit Israel und der Hamas, die vom Iran unterstützt wird, wäre ohne diesen Angriff nicht möglich gewesen, sagte Trump. Erst durch die Schwächung des Irans habe sich die inzwischen auch deutlich geschwächte Hamas zu mehr Kompromissen bereit gezeigt.
Zusammenfassung
- US-Präsident Donald Trump kündigte bei seiner Ankunft im israelischen Parlament an, dass die Hamas einem Entwaffnungsplan zustimmen werde und erklärte auf Nachfrage, der Krieg sei vorbei.
- Am Nachmittag reist Trump zur Nahost-Friedenszeremonie nach Sharm el Sheikh, wo über 20 Staats- und Regierungschefs aus Europa und der arabischen Welt erwartet werden.
- Trump bezeichnet das von ihm vermittelte Gaza-Abkommen als den größten Erfolg seiner Karriere, betont aber, dass viele Fragen im Nahost-Konflikt und zur Zukunft des Gazastreifens weiterhin offen bleiben.