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UN bestätigt 579 tote Zivilisten im Ukraine-Krieg, davon 42 Kinder und Jugendliche

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Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat seit dem Einmarsch russischer Truppen am 24. Februar den Tod von 579 Zivilpersonen in der Ukraine dokumentiert. Unter ihnen waren 42 Kinder und Jugendliche, wie das Büro am Samstag in Genf mitteilte.

Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft sprach indes von mindestens 79 Kindern, die getötet wurden.  Dem Büro lagen zudem verifizierte Informationen über 1.002 Verletzte vor.

Dunkelziffer viel höher

Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, betont stets, dass die tatsächlichen Zahlen mit Sicherheit deutlich höher liegen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bräuchten oft Tage, um Opferzahlen zu überprüfen. Das Hochkommissariat gibt nur Todes- und Verletztenzahlen bekannt, die es selbst unabhängig überprüft hat.

"Die meisten Opfer unter der Zivilbevölkerung wurden durch den Einsatz von Explosivwaffen mit großer Reichweite verursacht, darunter durch den Beschuss mit schwerer Artillerie und mit Raketenwerfern sowie durch Raketen- und Luftangriffe", teilte Bachelets Büro mit.

Das Büro lieferte auch eine Aufteilung nach Regionen: Demnach kamen in den Separatistengebieten Donezk und Luhansk im Osten des Landes 105 Menschen in von der Regierung kontrollierten Zonen ums Leben, 25 auf dem Gebiet der selbst ernannten und von Russland anerkannten Republiken. 449 Todesfälle wurden in anderen Landesteilen registriert, darunter in Kiew, Charkiw und Cherson.

ribbon Zusammenfassung
  • Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat seit dem Einmarsch russischer Truppen am 24. Februar den Tod von 579 Zivilpersonen in der Ukraine dokumentiert.
  • Unter ihnen waren 42 Kinder und Jugendliche, wie das Büro am Samstag in Genf mitteilte.
  • Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft sprach indes von mindestens 79 Kindern, die getötet wurden.
  • Dem Büro lagen zudem verifizierte Informationen über 1.002 Verletzte vor.
  • Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, betont stets, dass die tatsächlichen Zahlen mit Sicherheit deutlich höher liegen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bräuchten oft Tage, um Opferzahlen zu überprüfen.
  • "Die meisten Opfer unter der Zivilbevölkerung wurden durch den Einsatz von Explosivwaffen mit großer Reichweite verursacht, darunter durch den Beschuss mit schwerer Artillerie und mit Raketenwerfern sowie durch Raketen- und Luftangriffe."

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