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Ukrainische Drohnen treffen Ölpumpstation nahe der Wolga

Heute, 08:02 · Lesedauer 2 min

Russland meldet erneut einen ukrainischen Drohnenangriff auf eine Energieanlage. Die Ölpumpstation in der Wolga-Region Tschuwaschien habe den Betrieb nach dem Angriff gestoppt, teilte Gouverneur Oleg Nikolajew am Samstag auf Telegram mit. Es habe aber nur geringe Schäden und keine Opfer gegeben. Zu dem Angriff sei es in der Nähe des Dorfes Konar gekommen. Der Ort liegt rund 1.200 Kilometer von der Ukraine entfernt. Eine Stellungnahme aus Kiew lag zunächst nicht vor.

Die Ukraine hat zur Abwehr der russischen Invasion in den vergangenen Monaten gezielt Anlagen der Ölindustrie Russlands unter Beschuss genommen. Zuletzt wurden die Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur verstärkt, um die Exporteinnahmen Russlands zu schmälern und die Regierung in Moskau zu Friedensgesprächen zu bewegen. Die Angriffe haben die russische Ölverarbeitung an manchen Tagen um fast ein Fünftel reduziert und die Exporte aus wichtigen Häfen verringert.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau rücken russische Truppen unterdessen im Osten der Ukraine weiter vor. In der Region Donezk seien die Ortschaften Derylowe und Maiske eingenommen worden, teilte das Ministerium auf Telegram mit. In der benachbarten Region Dnipropetrowsk sei das Dorf Stepowe unter russische Kontrolle gebracht worden. Eine Stellungnahme der Ukraine lag zunächst nicht vor.

Zusammenfassung
  • Eine ukrainische Drohne hat eine Ölpumpstation in der russischen Wolga-Region Tschuwaschien getroffen, woraufhin der Betrieb gestoppt wurde, jedoch gab es laut Gouverneur Oleg Nikolajew nur geringe Schäden und keine Opfer.
  • Gleichzeitig meldet das russische Verteidigungsministerium Geländegewinne im Osten der Ukraine, darunter die Einnahme der Ortschaften Derylowe, Maiske und Stepowe, während eine Stellungnahme aus Kiew zu beiden Entwicklungen bislang aussteht.