EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, der niederländische Premier Mark Rutte und Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni reisen am Sonntag nach Tunesien. Dort wollen sie bei einem Treffen mit Präsident Kais Saied über die irreguläre Migration aus dem nordafrikanischen Land in die EU sprechen, die in den vergangenen Monaten stark zugenommen hat.
In Montenegro wird am Sonntag ein neues Parlament gewählt. 15 Parteien und Bündnisse kämpfen dabei um 81 Parlamentssitze. Als Wahlfavorit gilt die im Vorjahr gebildete Bewegung "Europa jetzt". Die zwischen 1991 und Ende 2020 ununterbrochen regierende Demokratische Partei der Sozialisten (DPS), die bisher, wenngleich in der Opposition, die stärkste Parlamentspartei war, bleibt den Umfragen zufolge an zweiter Stelle.
Die Deutsche Linke erhöht den Druck auf ihre Abgeordnete Sahra Wagenknecht und fordert sie und ihre Mitstreiter zur Rückgabe ihrer politischen Mandate auf.
In Nigeria ist kurz nach Amtsübernahme des neuen Präsidenten Bola Tinubu der Zentralbankchef festgenommen worden. Godwin Emefiele befinde sich "aus Ermittlungsgründen" in der Obhut der Geheimpolizei, teilte der Inlandsgeheimdienst DSS am Samstag mit. Am Vortag hatte die Regierung Emefiele suspendiert. Als Gründe dafür hatte die Regierung "Ermittlungen bezüglich seines Amtes und der geplanten Reformen im Finanzsektor" in Afrikas größter Volkswirtschaft genannt.
Der Linke-Vorstand hat sich von der deutschen Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht losgesagt und sie und ihre Mitstreiter zur Rückgabe ihrer Mandate aufgefordert. "Es ist ein Gebot des politischen Anstandes und der Fairness gegenüber den Mitgliedern unserer Partei, wenn diejenigen, die sich am Projekt einer konkurrierenden Partei beteiligen, konsequent sind und ihre Mandate zurückgeben", heißt es in einem Beschluss des Parteivorstands vom Samstag.
Zehntausende Israelis haben am Samstagabend landesweit gegen die Politik der rechts-religiösen Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu demonstriert. In mehreren Städten zogen sie mit blau-weißen Nationalflaggen und Plakaten durch die Straßen. Der Fokus der Proteste lag in dieser Woche unter anderem auf dem Anstieg der Gewalt im arabischen Sektor sowie einer entscheidenden Abstimmung im Parlament in der kommenden Woche.
In Italien sind drei Migranten wegen Waffenbesitzes angezeigt worden, nachdem sie am Freitagnachmittag ein türkisches Schiff im Golf von Neapel gekapert hatten.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich nach dem Besuch von Kanadas Premierminister Justin Trudeau für neue Militärhilfe aus Ottawa bedankt. Wichtig sei vor allem die Lieferung von Artilleriemunition vom Kaliber 155, sagte er am Samstag in seiner täglichen Videoansprache. Er lobte zudem Kanadas Einsatz für eine internationale Koalition, die der Ukraine bei der Beschaffung westlicher Kampfjets helfen soll.
In einem aktuellen Interview sagt der neue SPÖ-Chef Andreas Babler, er sei immer Befürworter der Wehrpflicht gewesen. 2011 forderte er hingegen in einer Aussendung die Abschaffung des Militärs und damit auch der Wehrpflicht. Für die ÖVP Anlass für Kritik.
Die ukrainische Armee meldet Erfolge in Bachmut. Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht von "Gegenoffensiv- und Defensiv-Aktionen". Auch der britische Geheimdienst geht von Erfolgen im Osten und Süden des Landes aus.
Ein ehemaliger Chef des österreichischen Integrationsfonds will offenbar den Kronzeugenstatus. Er belastet Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz und dessen Umfeld rund um Inseratenschaltungen und Umfragen schwer. Ermittlungen gibt es aber keine, Kurz dementiert.
Bei einer Explosion in einer Fabrik für Sprengstoffe sind in der türkischen Hauptstadt Ankara fünf Arbeiter ums Leben gekommen. Das teilte das türkische Verteidigungsministerium am Samstag mit. Ersten Untersuchungen zufolge sei die Explosion durch eine chemische Reaktion verursacht worden, sagte der Gouverneur der Hauptstadt, Vasip Sahin. Die Staatsanwaltschaft ermittle weiter zu der Ursache. Nach Angaben des Senders NTV war auch ein Feuer ausgebrochen.