Nach der Zerstörung des Kachowka-Damms im Kriegsgebiet Cherson im Süden der Ukraine fließen weiter Wassermassen aus dem Stausee ab. Der Wasserstand in dem See sei binnen 24 Stunden um einen Meter gesunken und liege mit Stand Donnerstagmorgen (7.00 Uhr MESZ) bei 13,05 Meter, teilte der staatliche Wasserkraftwerksbetreiber Ukrhydroenergo in Kiew mit. Das Mauerwerk nehme indes immer größeren Schaden. Durch den zertrümmerten Staudamm fließt das Wasser im Moment ungehindert ab.
Nach jahrelangem Ringen wollen sich die EU-Innenminister am Donnerstag endlich auf die zentralen Streitfragen für das künftige gemeinsame EU-Asylsystem verständigen. Bei einem Treffen in Luxemburg soll die Frage der Verteilung von Asylsuchenden innerhalb der EU geklärt werden, zum anderen stehen Vorprüfungen von Asylanträgen an den europäischen Außengrenzen im Raum. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) erwartet sich ein "hartes Ringen", aber auch ein Ergebnis.
Der frühere NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat eine Entsendung von westlichen Truppen in die Ukraine nicht ausgeschlossen. Sollte sich die NATO bei ihrem Gipfel im Juli nicht "auf einen klaren Weg vorwärts für die Ukraine" verständigen können, sei es gut möglich, "dass einige Staaten auf eigene Faust Handlungen setzen", sagte Fogh Rasmussen der britischen Tageszeitung "Guardian". Konkret nannte er Polen und die baltischen Staaten.
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz reist am Donnerstag nach Rom, um dort die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zu treffen. Es ist der erste Besuch des Kanzlers in der italienischen Hauptstadt, seitdem die Vorsitzende der rechtsradikalen Partei Fratelli d'Italia im Oktober die Regierung übernommen hat. Im Vorfeld der Visite sicherte Scholz dem Mittelmeerland Solidarität bei der Aufnahme von Flüchtlingen zu.
Österreich verzeichnet in der EU den höchsten Anteil von asylsuchenden Kindern. Mehr als ein Drittel der serbischen und syrischen Migranten gaben an, in Österreich Diskriminierung erlebt zu haben.
Ein buntes Netzwerk aus Organisationen - von Lehrergewerkschaften verschiedenster Couleur über Elternvertreter und Behindertenverbände bis zur Kindergarten-Plattform Educare und der Österreichischen HochschülerInnenschaft - hat für den 15. Juni zum "Aktionstag Bildung" aufgerufen. Österreichweit soll für "inklusive Bildung und für bessere Aufwachs-, Lern- und Arbeitsbedingungen im Bildungsbereich" demonstriert werden. Die Freizeitpädagogen werden an diesem Tag streiken.
US-Präsident Joe Biden empfängt am Donnerstag den britischen Premierminister Rishi Sunak im Weißen Haus. Neben einem Gespräch ist außerdem eine gemeinsame Pressekonferenz geplant. Nach Angaben der britischen Regierung soll es bei dem Treffen auch um die Frage gehen, wie die Zusammenarbeit und Koordination zwischen den beiden Ländern verbessert werden kann.
Kann Andreas Babler Kanzler? Welche "dunklen Flecken" aus der Vergangenheit gibt es und wie geht er damit um? Darüber diskutierten bei "WIldUmstritten" Florian Klenk, Daniel Kapp und Eva Glawischnig.
Nach einer Notoperation am Darm am Mittwoch ist Papst Franziskus aus seiner Narkose erwacht und nach Angaben seines Arztes bereits zu Scherzen aufgelegt.
Die EU verhandelt ab Donnerstag, ob Asylanträge auch an den EU-Außengrenzen geprüft werden können. Laut der UNO ist diese Reform nicht mit Menschenrechten vereinbar. Auch Migrationsforscherin Judith Kohlenberger sieht den Vorschlag kritisch. Innenminister Karner bekräftigt den Vorstoß bei "Milborn" dennoch erneut.