Ukraine-Krieg
Selenskyj will am Montag Trump treffen
Dort werde er mit Trump sprechen, "um alle Details bezüglich der Beendigung der Tötungen und des Krieges zu besprechen. Ich bin dankbar für die Einladung", schrieb Selenskyj auf X. Er unterstütze den Vorschlag Trumps zu einem Dreier-Treffen mit Putin.
Die Ukraine unterstreicht: Die Schlüsselfragen können auf der Ebene der Staatsführer besprochen werden und ein dreiseitiges Format ist dazu geeignet", fügte er hinzu. Selenskyj sprach sich für eine Einbeziehung von europäischen Vertretern vor allem bei der Frage von Sicherheitsgarantien für sein Land aus.
Zuvor hatten Selenskyj und Trump den Angaben nach etwa eine Stunde telefoniert. Dem insgesamt mehr als eineinhalb Stunden dauernden Gespräch seien später europäische Staats- und Regierungschefs zugeschaltet worden. Trump habe Selenskyj und die Europäer über die "Hauptgesprächspunkte" mit Putin informiert.
Es folgten weitere Beratungen von europäischen Regierungschefs. Die EU-Botschafter der Mitgliedstaaten sollen heute zu einem außerordentlichen Treffen zusammenkommen, um sich zu dem Alaska-Treffen auf den Stand bringen zu lassen.
"Konstruktive" Gespräche ohne Details
Putin und Trump sprachen zwar nach dem Gipfel in Alaska von konstruktiven Gesprächen, Details nannten sie jedoch keine. "Wir haben das Ziel noch nicht erreicht", sagte Trump nach dem Treffen auf einem Luftwaffenstützpunkt in Anchorage vor der Presse. "Aber die Chancen stehen sehr gut, dass wir es erreichen." Putin sagte, der Gipfel in Alaska könne hoffentlich ein Ausgangspunkt sein, um den Ukraine-Konflikt beizulegen und die Beziehungen zwischen den USA und Russland wiederherzustellen. Von der Ukraine und den Europäern erwarte er, dass sie das Ergebnis des Treffens akzeptierten.
Dreier-Gipfel noch offen
Ein möglicher Dreier-Gipfel der Präsidenten Russlands, der USA und der Ukraine wurde unterdessen russischen Angaben zufolge auf dem Alaska-Gipfel nicht besprochen. Dies berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den außenpolitischen Kreml-Berater Juri Uschakow.
Zudem wisse er noch nicht, wann sich Putin und Trump nach ihrem Treffen in Alaska wiedersehen würden. Trump hatte dem Sender Fox News nach seinem Treffen mit Putin gesagt, dass Selenskyj und Putin ein gemeinsames Treffen vereinbaren wollten und er dabei sein würde, wenn die beiden es wünschten.
Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew wertete den Gipfel als Beleg dafür, dass Verhandlungen über ein Kriegsende und Kampfhandlungen zeitgleich laufen könnten. "Das Treffen hat gezeigt, dass Verhandlungen ohne vorherige Bedingungen und gleichzeitig mit der Fortsetzung der militärischen Spezialoperation möglich sind", schrieb Medwedew bei Telegram. Mit militärischer Spezialoperation bezeichnet Russland offiziell den Krieg gegen die Ukraine. Die Ukraine wehrt sich seit fast dreieinhalb Jahren gegen die russische Invasion.
Zusammenfassung
- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat für Montag eine Reise zu US-Präsident Donald Trump nach Washington D.C. angekündigt.
- Dort werde er mit Trump sprechen, "um alle Details bezüglich der Beendigung der Tötungen und des Krieges zu besprechen. Ich bin dankbar für die Einladung", schrieb Selenskyj auf X.