Trumps Grönland-Fantasie: Wieder Drohung mit Militärgewalt
Auf der Insel lebe nur eine "sehr kleine Gruppe von Menschen, um die wir uns kümmern werden, und wir werden sie schätzen und all das. Aber wir brauchen es (Grönland) für die internationale Sicherheit." Trump bekundet seit Monaten sein Interesse daran, die Kontrolle über das zum Königreich Dänemark zählende Grönland zu übernehmen. Dabei hatte er auch in der Vergangenheit den Einsatz des Militärs nicht ausgeschlossen. Schon in seiner ersten Amtszeit hatte Trump mit der Idee für Furore gesorgt, Grönland einfach zu kaufen.
Grönland ist die größte Insel der Erde. Sie liegt geografisch betrachtet auf dem nordamerikanischen Kontinent und reicht bis in die Arktis. Die Insel hat eine große Bedeutung für das Weltklima und für die militärische Kontrolle der Arktis, sie ist zudem reich an Rohstoffen wie seltenen Erden. Außerdem verlaufen in der Region wichtige Schifffahrtsrouten. Die Regierungen von Grönland und Dänemark weisen Trumps Ansinnen vehement zurück.
Auch den Nachbarstaat Kanada sähe Trump gerne als Teil der USA. Mit wiederholten Äußerungen dazu löste er in den vergangenen Monaten ebenfalls Empörung aus. Im NBC-Interview machte der US-Präsident klar, dass er militärische Gewalt bei Kanada nicht als Option sehe. Mit Blick auf den nördlichen Nachbarn sagte er: "Ich glaube nicht, dass wir jemals an diesen Punkt kommen werden." Mit Blick auf Grönland dagegen schob er nach: "Mit Grönland könnte etwas passieren. Ich will ehrlich sein."
Zusammenfassung
- Donald Trump hat erneut die Möglichkeit angedeutet, Grönland mit militärischer Gewalt zu übernehmen, da die USA die Insel für ihre nationale Sicherheit benötigen.
- Grönland ist die größte Insel der Erde und gehört zum Königreich Dänemark, dessen Regierung Trumps Pläne vehement ablehnt.
- Trump schließt militärische Gewalt gegen Kanada aus, sieht jedoch Grönland als möglichen Fall für solche Maßnahmen.