Trump: Sofort Waffenruhe, wenn Hamas zustimmt
Es folge der Austausch der Geiseln und Gefangenen und man schaffe die Voraussetzungen für die nächste Phase des Rückzugs. Trump postete unter seinem Beitrag auch eine Grafik, die eine Verlaufslinie im Gazastreifen zeigt. In seinem vor fast einer Woche vorgestellten Friedensplan für ein Ende des Gaza-Kriegs war keine konkrete Rückzugslinie benannt worden. Stattdessen hieß es: Israelische Streitkräfte werden sich auf die vereinbarte Linie zurückziehen, um eine Geiselfreilassung vorzubereiten. Und: Während dieser Zeit werden alle militärischen Operationen, einschließlich Luft- und Artilleriebeschuss, ausgesetzt, und die Frontverläufe bleiben eingefroren, bis die Bedingungen für den vollständigen, schrittweisen Rückzug erfüllt sind.
Kurz vor Trumps Mitteilung hatte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu deutlich gemacht, die israelische Armee werde sich neu positionieren, aber weiterhin strategisch wichtige Gebiete "tief im Gazastreifen" kontrollieren. Sicher sei, dass die Hamas entwaffnet und der Gazastreifen entmilitarisiert werde. Dies könne entweder auf diplomatischem Weg - entsprechend dem Friedensplan von Trump - oder mit militärischen Mitteln geschehen. "Es wird auf dem leichten oder auf dem schweren Weg erzielt - aber es wird passieren."
Die Hamas hatte Trumps Plan in Teilen zugestimmt, die geforderte Niederlegung der Waffen aber nicht ausdrücklich akzeptiert.
Zusammenfassung
- Donald Trump erklärte, eine Waffenruhe im Gaza-Krieg könne 'sofort' umgesetzt werden, wenn die Hamas einer von Israel bereits gebilligten Rückzugslinie zustimmt.
- Die Waffenruhe soll laut Trump mit einem Austausch von Geiseln und Gefangenen sowie einer Vorbereitung auf den weiteren Rückzug der israelischen Streitkräfte verbunden sein.
- Israels Premier Netanyahu kündigte an, dass die Armee weiterhin strategisch wichtige Gebiete im Gazastreifen kontrollieren werde, während die Hamas Trumps Plan in Teilen zustimmte, aber die geforderte Entwaffnung nicht akzeptierte.