Toter bei israelischem Luftangriff im Gazastreifen
Israel und die radikal-islamische Hamas haben eigentlich einen Waffenstillstand für den Gazastreifen vereinbart, der aber wiederholt gebrochen wurde. Dafür haben sich bei Seiten gegenseitig verantwortlich gemacht.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu sagte am Sonntag, Israel werde weiterhin alle Versuche vereiteln, seinen Truppen im Gazastreifen zu schaden. "Es gibt noch Nester der Hamas in den von uns kontrollierten Gebieten im Gazastreifen, und wir sind dabei, diese systematisch zu beseitigen", erklärte Netanyahu zu Beginn einer Kabinettssitzung. Die Hamas wiederum warf den USA vor, diese unternähmen nicht genug, um sicherzustellen, dass Israel die Vereinbarung für einen Waffenstillstand einhalte.
Seit Inkrafttreten der von den USA vermittelten Waffenruhe im Oktober wurden nach palästinensischen Angaben mindestens 236 Palästinenser bei israelischen Angriffen getötet. Im selben Zeitraum kamen nach israelischen Angaben drei israelische Soldaten durch palästinensische Schützen ums Leben. Fortschritte bei dem von US-Präsident Donald Trump vorgelegten Friedensplan gibt es kaum. Als Haupthindernisse gelten die Entwaffnung der Hamas und ein Zeitplan für den israelischen Abzug aus dem Gazastreifen.
Zusammenfassung
- Bei einem israelischen Luftangriff im Stadtteil Shejaia im Gazastreifen wurde ein Mann getötet, obwohl eine Waffenruhe vereinbart war.
- Beide Seiten werfen sich gegenseitig Verstöße gegen den Waffenstillstand vor, Fortschritte beim von US-Präsident Trump vorgelegten Friedensplan bleiben aus.
