Tausende Migranten starten in Mexiko "Karawane" mit Ziel USA
"Heute sagen wir den Staats- und Regierungschefs der USA und aller Länder, die auf dem Amerika-Gipfel zusammenkommen: Migrantenfamilien sind kein Tauschmittel für ideologische und politische Interessen", sagte der Aktivist Luis García Villagrán, der die Karawane begleitete, vor Journalisten. Die Südgrenze sei niemandes Hinterhof. Als erstes Ziel wollen die Migranten in der 370 Kilometer entfernten Stadt Tuxtla Gutiérrez humanitäre Visen beantragen, mit denen sie sich frei durch Mexiko bewegen können. An der US-Grenze werden viele Migranten aufgegriffen.
Beim Amerika-Gipfel soll unter anderem ein Migrationsabkommen erzielt werden. Aus Unzufriedenheit mit der Einladungspolitik der US-Regierung haben einige Präsidenten jedoch abgesagt, unter ihnen Mexikos Staatschef Andrés Manuel López Obrador, dessen Land ein wichtiger Partner der USA in Migrationsfragen ist. Die autoritär regierten Länder Nicaragua, Venezuela und Kuba wurden Medienangaben zufolge von der US-Regierung nicht eingeladen.