Tausende feiern bei Pride-Parade in Washington
Die jährliche Parade ist eine Feier der LGBTQI+-Gemeinschaft und setzt sich für deren Rechte ein. Die englische Abkürzung steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transmenschen, queere sowie intergeschlechtliche Menschen. Das Pluszeichen ist ein Platzhalter für weitere Identitäten und Geschlechter.
Neben Tänzern, Trommlern, Sängern, Blasmusikanten und Gruppen verschiedener Nationalitäten und Arbeitgeber beteiligten sich auch örtliche Busfahrer und die Polizei an der Parade. Die Feuerwehr nahm mit einem großen Drehleiterwagen teil, der mit Regenbogenfahnen geschmückt war und auf dem getanzt wurde.
Die Parade markiert das 50. Jubiläum der Pride-Veranstaltungen in der US-Hauptstadt und ist gleichzeitig die jährliche "WorldPride", die noch mehr internationale Teilnehmer anzieht. Von Polizei und Veranstaltern gibt es noch keine Schätzung zur Teilnehmerzahl. Seit Tagen gibt es in Washington rund um die Parade zahlreiche Veranstaltungen. Am Sonntag soll es zudem eine größere Demonstration für die Rechte der LGBTQI+-Gemeinschaft geben.
In den USA wird das Ereignis teils überschattet von der Politik des neuen Präsidenten Donald Trump. Unter der Führung des Republikaners beschneidet die Regierung vor allem die Rechte von Transmenschen. Einige Teilnehmer der Parade trugen in Anlehnung an Trumps MAGA-Slogan ("Make America Great Again") T-Shirts mit der Aufschrift "Make America Gay Again", (auf Deutsch etwa: "Mach Amerika wieder homosexuell"). Ein anderer Teilnehmer trug einen bunten Kopfschmuck und ein Plakat mit der Aufschrift "Diese Farben verstecken sich nicht vor Faschisten".
Die nächste "WorldPride" soll im kommenden Jahr in Amsterdam stattfinden.
Zusammenfassung
- Tausende Menschen und Dutzende Gruppen feierten bei strahlendem Sonnenschein das 50. Jubiläum der Pride-Parade in Washington, wobei auch Polizei, Feuerwehr und lokale Busfahrer teilnahmen.
- Entlang der Strecke jubelten Tausende Zuschauer den Teilnehmern zu, während die Parade als jährliche WorldPride besonders viele internationale Gäste anzog.
- Viele Teilnehmer setzten mit Plakaten und T-Shirts wie „Make America Gay Again“ ein Zeichen gegen die Politik von Präsident Trump, der vor allem die Rechte von Transmenschen einschränkt.