Südafrika mobilisiert zehntausende Soldaten

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Zur Umsetzung seiner Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus mobilisiert Südafrika seine Streitkräfte. Aus einem Schreiben des Verteidigungsministeriums ans Parlament geht hervor, dass zusätzlich zu den 2.820 eingesetzten Soldaten weitere 73.180 Militärs aufgeboten werden sollen. Präsident Cyril Ramaphosa begründet das mit der Aufrechterhaltung der Ordnung, aber auch der Grenzkontrollen.

Zur Umsetzung seiner Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus mobilisiert Südafrika seine Streitkräfte. Aus einem Schreiben des Verteidigungsministeriums ans Parlament geht hervor, dass zusätzlich zu den 2.820 eingesetzten Soldaten weitere 73.180 Militärs aufgeboten werden sollen. Präsident Cyril Ramaphosa begründet das mit der Aufrechterhaltung der Ordnung, aber auch der Grenzkontrollen.

Ramaphosa hatte fast zeitgleich in einer TV-Rede an die Nation ein milliardenschweres Hilfspaket verkündet. Umgerechnet 25 Milliarden Euro - rund zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts - will die Regierung in die Wirtschaft und die Unterstützung der 58 Millionen Bürger stecken.

In Südafrika sind bisher mehr als 3.400 Fälle von Covid-19 bestätigt worden und mindestens 58 Menschen gestorben. Die Regierung hatte vor einigen Wochen eine strenge landesweite Ausgangssperre verhängt, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Diese habe eine "verheerende Auswirkung" auf die Wirtschaft, sagte Ramaphosa.

Kontrolliert wird die strenge Ausgangssperre - die auch ein Verbot von Alkohol und Tabak vorsieht - von Polizei und Militär gemeinsam. Bei der Umsetzung der Restriktionen gab es wiederholt Hinweise auf brutale Übergriffe der Sicherheitskräfte. Polizeiminister Bheki Cele hat sich für eine Verlängerung des Alkoholverbots ausgesprochen und das auch mit der Verringerung der Gewaltkriminalität begründet.

ribbon Zusammenfassung
  • Zur Umsetzung seiner Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus mobilisiert Südafrika seine Streitkräfte.
  • Aus einem Schreiben des Verteidigungsministeriums ans Parlament geht hervor, dass zusätzlich zu den 2.820 eingesetzten Soldaten weitere 73.180 Militärs aufgeboten werden sollen.
  • Präsident Cyril Ramaphosa begründet das mit der Aufrechterhaltung der Ordnung, aber auch der Grenzkontrollen.