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SPÖ für 150 Euro-Gutschein statt Impflotterie

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SPÖ-Finanzsprecher Jan Krainer spricht sich für eine "pragmatische Lösung" anstelle der geplanten Impflotterie aus.

Mit dem dafür vorgesehenen Geld könne man einfach allen vollständig Geimpften einen Gutschein über 150 Euro geben, der bei durch die Lockdowns betroffenen Unternehmen eingelöst werden kann. Ursprünglich hatte die SPÖ einen 500-Euro-Gutschein nach dem dritten Stich gefordert. Die Regierung hatte sich dann mit ihr aber auf die Impflotterie geeinigt.

Bei der Lotterie sollte jeder zehnte Geimpfte einen 500-Euro-Gutschein bekommen, Gewinnmöglichkeiten waren für jede Teilimpfung vorgesehen. Allerdings konnte sich die Regierung nicht mit dem dafür vorgesehenen ORF auf die Abwicklung der Lotterie verständigen.

Krainer hält eine Prämie für alle vollständig Geimpften noch immer "für das vernünftigste". "Zahlen sind nicht jetzt nicht entscheidend", meinte er in der ORF-Sendung "Hohes Haus" am Sonntag zur geringeren Höhe. Wichtig sei vielmehr, dass die von Schließungen betroffen Betriebe Hilfe bekämen.

Ende der Gratis-Tests?

Im Gegensatz zu einigen ÖVP-Landeshauptleuten äußerte sich Krainer vorsichtiger zu einem möglichen Ende der gratis Corona-Tests. In der Pandemie habe es stark geholfen, wenn Leute über eine Infektion Bescheid wussten - und natürlich würden sich mehr Menschen testen lassen, wenn dies kostenlos sei. Trotzdem könne man sicher überlegen, ob etwa ungeimpfte Personen, die Tests für die 3G-Regel am Arbeitsplatz brauchen, dafür auch zahlen sollen. Das könne ab April gelten, meinte er auf eine entsprechende Frage. Die Schwelle für die Tests müsse aber möglichst niedrig sein, meinte Krainer. Er halte es etwa für gut, wenn Menschen vor dem Besuch ihrer Großeltern oder anderer vulnerabler Personen Corona-Tests machen.

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ribbon Zusammenfassung
  • SPÖ-Finanzsprecher Jan Krainer spricht sich für eine "pragmatische Lösung" anstelle der geplanten Impflotterie aus.
  • Mit dem dafür vorgesehenen Geld könne man einfach allen vollständig Geimpften einen Gutschein über 150 Euro geben, der bei durch die Lockdowns betroffenen Unternehmen eingelöst werden kann.
  • Ursprünglich hatte die SPÖ einen 500-Euro-Gutschein nach dem dritten Stich gefordert.
  • Im Gegensatz zu einigen ÖVP-Landeshauptleuten äußerte sich Krainer vorsichtiger zu einem möglichen Ende der gratis Corona-Tests. In der Pandemie habe es stark geholfen, wenn Leute über eine Infektion Bescheid wussten.
  • Trotzdem könne man sicher überlegen, ob etwa ungeimpfte Personen, die Tests für die 3G-Regel am Arbeitsplatz brauchen, dafür auch zahlen sollen.

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