Spaniens Parlament billigt Waffenembargo gegen Israel
Bis zuletzt war unsicher, ob Sánchez eine Mehrheit für die Maßnahme erhalten würde. Die linksalternative Partei Podemos stimmte dann trotz Kritik an dem Embargo zu. Diese Sanktion gegen Israel sei "Fake", sagte Podemos-Chefin Ione Belarra, weil es nicht weit genug gehe.
Mit dem Embargo und weiteren Maßnahmen will Madrid nach eigenen Angaben dazu beitragen, den "Völkermord in Gaza zu stoppen". Das Embargo untersagt sowohl den Handel mit Rüstungsgütern als auch mit Gütern und Technologien mit doppeltem Verwendungszweck, die vom israelischen Militär genutzt werden könnten.
Zudem verbietet sie den Transit von Treibstoffen mit Ziel Israel über spanische Häfen und über den Luftraum des Landes, wenn diese militärisch eingesetzt werden können.
Zusammenfassung
- Das spanische Parlament hat das Waffenembargo gegen Israel mit 178 Ja-Stimmen, 169 Nein-Stimmen und einer Enthaltung bestätigt, nachdem Ministerpräsident Pedro Sánchez die Maßnahme bereits vor gut zwei Wochen per Dekret eingeführt hatte.
- Die linksalternative Partei Podemos stimmte trotz Kritik an der Maßnahme zu, wobei Parteichefin Ione Belarra das Embargo als "Fake" bezeichnete, weil es ihrer Ansicht nach nicht weit genug gehe.