APA/APA/dpa/Matthias Balk

Söder kritisiert Österreichs Öffnungsschritte

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hält Österreichs Öffnungsschritte für "diskussionswürdig". Grenzschließungen zu Tirol schließt er nicht aus.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder machte am Montag seinem Unmut über die Öffnungsschritte in Österreich erneut Luft: Er halte es für "diskussionswürdig, dass Österreich in dieser unsicheren Situation weitgehende Öffnungen erlaubt, obwohl die Inzidenz dort deutlich höher als in Bayern ist", sagte der CSU-Chef dem "Münchner Merkur". "Das kann innerhalb weniger Wochen zu einem neuen Lockdown führen und wäre genau das, was wir alle nicht wollen: ein Stop and Go."

Söder unterstrich, man werde auf deutscher Seite die Grenzkontrollen massiv verstärken. Jeglicher Grenzverkehr zum Einkaufen oder aus touristischen Zwecken müsse unterbleiben. Ausnahmen seien nur das Berufspendeln und zwingend erforderliche Familienbesuche. "Mit Grenzkontrollen und Schleierfahndung wird das dichter kontrolliert. Sollte die Gefahr wachsen, dürfen auch Grenzschließungen zu Tirol kein Tabu sein."

ribbon Zusammenfassung
  • Bayerns Ministerpräsident Markus Söder machte am Montag seinem Unmut über die Öffnungsschritte in Österreich erneut Luft:
  • Er halte es für "diskussionswürdig, dass Österreich in dieser unsicheren Situation weitgehende Öffnungen erlaubt, obwohl die Inzidenz dort deutlich höher als in Bayern ist", sagte der CSU-Chef dem "Münchner Merkur".
  • Söder unterstrich, man werde auf deutscher Seite die Grenzkontrollen massiv verstärken.
  • "Sollte die Gefahr wachsen, dürfen auch Grenzschließungen zu Tirol kein Tabu sein," fügte er an.