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Ukraine-Krieg

Vorwürfe von beiden Seiten: Oster-Waffenruhe hält nicht

20. Apr. 2025 · Lesedauer 2 min

Trotz der von Präsident Wladimir Putin angeordneten Waffenruhe zu Ostern haben russische Streitkräfte ukrainischen Angaben zufolge ihr Angriffe verstärkt. Moskau wiederum wirft der Ukraine ebenfalls Verletzungen der Waffenruhe vor.

Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Russland die Angriffe am Ostersonntag trotz einer Feuerpause verstärkt. Von Mitternacht bis Mittag habe Russland 26 Angriffe gestartet, schrieb Selenskyj auf X.

"Entweder hat (Präsident Wladimir) Putin nicht die volle Kontrolle über seine Armee, oder die Situation zeigt, dass Russland nicht die Absicht hat, einen echten Schritt zur Beendigung des Krieges zu unternehmen und nur Interesse an positiver PR hat."

Moskau: Mehr als 1000 Waffenruhe-Verletzungen

Nach russischen Angaben brach wiederum die Ukraine die Feuerpause mehr als eintausend Mal. Dabei seien auch Zivilisten getötet worden, teilte das russische Verteidigungsministerium am Sonntag mit.

Es seien mehr als 900 Drohnenangriffe gezählt worden sowie 444 Angriffe auf russische Stellungen. Zu den Zielen gehörten die Grenzgebiete Brjansk, Kursk und Belgorod. Dort sei Infrastruktur beschädigt worden.

Der russische Präsident Putin hatte das einseitige Einstellen der Kampfhandlungen am Samstag überraschend für Ostern angeordnet und humanitäre Erwägungen ins Treffen geführt. Die Ukraine zog nach und forderte, einen früheren US-Vorschlag für eine Waffenruhe von 30 Tagen umzusetzen.

Die Initiative hatte Putin im März zwar begrüßt, zugleich aber Bedingungen gestellt. Er betonte, dass erst die Ursachen des Konflikts beseitigt werden müssten.

Zusammenfassung
  • Trotz der von Präsident Wladimir Putin angeordneten Waffenruhe zu Ostern haben russische Streitkräfte ukrainischen Angaben zufolge ihr Angriffe verstärkt.
  • Moskau wiederum wirft der Ukraine ebenfalls Verletzungen der Waffenruhe vor.