Selenskyj droht mit Angriffen auf den Kreml
Dabei hofft Selenskyj auf die Lieferung von nicht näher bezeichneten Waffen mit großer Reichweite aus den USA. Gleichzeitig schloss er aber Angriffe auf zivile Ziele aus. "Wir sind keine Terroristen", betonte der Ukrainer. Er hatte sich schon in der Vergangenheit in seinem Amtssitz demonstrativ vor einem Gemälde fotografieren lassen, das den Kreml in Flammen zeigt.
Der frühere Kremlchef Dmitri Medwedew, der stellvertretender Vorsitzender des russischen nationalen Sicherheitsrates ist, warnte Selenskyj wiederum scharf und drohte mit einem Schlag gegen Kiew. "Was der Freak wissen muss, ist, dass Russland Waffen anwenden kann, gegen die kein Bombenbunker Schutz bietet. Die Amerikaner sollten das auch im Hinterkopf behalten", schrieb Medwedew auf X mit Blick auf Selenskyjs Bitten, die USA mögen solche Waffen zur Verfügung stellen.
Im Mai 2023 explodierten zwei Drohnen über dem Gelände des Moskauer Kreml, dem Sitz des russischen Präsidenten. Kiew stritt damals jedoch eine Beteiligung ab. Inzwischen verfügt das ukrainische Militär nach Aussage von Selenskyj über Kampfdrohnen, die bis zu 3.000 Kilometer weit fliegen. Der Kreml ist nur gut 450 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen die russische Invasion.
Zusammenfassung
- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj droht im Fall einer Fortsetzung des Krieges mit Angriffen auf den Kreml und fordert dafür von den USA Waffen mit großer Reichweite.
- Selenskyj betont, dass Angriffe auf zivile Ziele ausgeschlossen sind, und verweist auf neue ukrainische Kampfdrohnen mit einer Reichweite von bis zu 3.000 Kilometern.
- Der frühere Kremlchef Dmitri Medwedew warnt scharf vor Vergeltung und droht mit russischen Waffen, gegen die „kein Bombenbunker Schutz bietet“, während der Kreml nur etwa 450 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt ist.