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Landbauer-Posting: Sogar seine Facebook-Fans sind für Erdbebenhilfe

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Der Klubobmann der FPÖ Niederösterreich möchte auf Facebook Stimmung gegen Hilfszahlungen gegen Erdbebenopfer machen - das geht schief.

Die FPÖ versucht derzeit verstärkt mit rassistischen Schlagzeilen Werbung zu machen - im Falle eines missglückten Postings von Udo Landbauer gelingt das nicht. Auf Facebook beklagt der Klubobmann der niederösterreichischen FPÖ, dass grüne Politiker:innen Geld ans Ausland "verschenken" würden. Konkret meint er damit die Hilfe für die Ukraine und für die aktuell vom Erdbeben betroffenen Gebiete in der Türkei und Syrien. Dafür erntet er kritische Kommentare und muss am Ende zurückrudern.

Viele Kommentierende sind zwar gegen Hilfszahlungen an die Ukraine ("Herr Landbauer, die Aussage war a Blödsinn! Wegen Ukraine hast schon Recht, aber Naturgewalten gehören NICHT zu Kriegsbeteiligung!!!"), aber Erdbebenhilfe halten die meisten für sinnvoll. "In der Türkei spielt sich gerade eine Katastrophe ab! Natürlich hilft Österreich dort!", heißt es etwa. Eine Frau schreibt: "Angesichts der Katastrophe in der Türkei sollte Österreich auf jeden Fall helfen. Hier dürfen wir die Hilfe nicht neidisch sein."

Landbauer fühlt sich falsch verstanden und reagierte auf Facebook auf die Kritik. Es müsse Hilfe geleistet werden - "direkt bei den Bedürftigen vor Ort"- allerdings müsse auch garantiert werden, dass das Geld bei den Betroffenen ankommt. "Kann irgendjemand garantieren, dass diese Millionen auch wirklich bei den Hilfsbedürftigen ankommen, wenn man sie Erdogan oder gar irgendwelchen Warlords instabiler, zerfallender Staaten überweist?", schreibt er.

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  • Der Klubobmann der FPÖ Niederösterreich möchte auf Facebook Stimmung gegen Hilfszahlungen gegen Erdbebenopfer machen - das geht schief.

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