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Opfer und Schäden nach russischen Angriffen in der Ukraine

Heute, 11:36 · Lesedauer 2 min

Bei russischen Angriffen hat es in der Ukraine einen Toten und mehrere Verletzte unter der Zivilbevölkerung sowie umfangreiche Schäden bei der Infrastruktur gegeben. In der Region Charkiw im Nordosten des Landes sei ein 71-jähriger Mann getötet worden, teilte Gouverneur Oleh Synjehubow am Montag auf Telegram mit. Unter den fünf Verletzten sei auch ein elfjähriges Mädchen, schrieb er. Neben Drohnen setzte Russland bei seinen Angriffen auch gelenkte Fliegerbomben ein.

In der Nacht griff Russland zudem mit Drohnen massiv das Gebiet Dnipropetrowsk an. In einem fünfstöckigen Wohnhaus sei ein Brand ausgebrochen, auch ein Geschäft und ein Kulturzentrum seien beschädigt worden, teilte Gouverneur Wladyslaw Hajwanenko bei Telegram mit. Opfer habe es in dem Fall aber nicht gegeben.

Unter Beschuss gerieten auch die Eisenbahn- und Hafeninfrastruktur des Landes. Im Gebiet Tschernihiw nördlich von Kiew wurde Behördenangaben zufolge ein Umspannwerk der Eisenbahn getroffen, im Gebiet Sumy östlich davon wurden Gleiswege beschädigt. Zahlreiche Züge fielen infolge der Angriffe aus oder hatten deutlich Verspätung. Da in mehreren Regionen auch wieder Energieobjekte getroffen wurden, gibt es zahlreiche Stromausfälle im Land. Nach Angaben der ukrainischen Luftstreitkräfte hat Russland bei den nächtlichen Attacken 60 Drohnen und eine ballistische Rakete eingesetzt.

Die russischen Streitkräfte rückten nach Angaben der Regierung in Moskau im Osten der Ukraine unterdessen weiter vor. Zuletzt sei das Dorf Molodezke in der Region Donezk eingenommen worden, teilte das russische Verteidigungsministerium am Montag mit. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion.

Zusammenfassung
  • Bei russischen Angriffen in der Ukraine wurden ein 71-jähriger Mann getötet und fünf Zivilisten, darunter ein elfjähriges Mädchen, verletzt.
  • Russland setzte bei nächtlichen Attacken 60 Drohnen und eine ballistische Rakete ein, wodurch zahlreiche Infrastrukturziele wie Eisenbahn, Stromversorgung und Gebäude beschädigt wurden.
  • Die russischen Streitkräfte meldeten die Einnahme des Dorfes Molodezke in der Region Donezk, während in mehreren Regionen Stromausfälle und Zugausfälle gemeldet wurden.