Omikron: Ludwig fordert konsequente und einheitliche Maßahmen

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Angesichts der steigenden Omikron-Fälle fordert Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) von GECKO "entsprechende Vorschläge", um einen Lockdown zu vermeiden. Zudem dränge er auf "konsequente und einheitliche Maßnahmen".

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zeigt sich angesichts der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante besorgt. "Die Situation ist sehr ernst zu nehmen", sagt er im Vorfeld der SPÖ-Neujahrsklausur.

Angesichts der starken Ausbreitung tagt am Dienstag die Corona-Krisenkoordination GECKO.

Einen Lockdown ausschließen könne Ludwig nicht, man müsse dennoch versuchen "alles daran zu setzen" diesen zu verhindern. Von GECKO erwarte sich der SPÖ-Politiker "entsprechende Vorschläge". Er selbst dränge "auf konsequente und bundeseinheitliche Maßnahmen", sagt Ludwig. Zudem wolle er den "sehr konsequenten Wiener Weg weiterführen".

Mögliche Neuwahlen könne sich der Wiener Bürgermeister angesichts der angespannten Corona-Lage nicht vorstellen. Man müsse laut Ludwig nun versuchen an "einem Strang zu ziehen" und Entscheidungen "über die Parteigrenzen hinweg" zu treffen.

Wiederkehr will Lockerungen bei Quarantäneregel

Der Wiener Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) fordert eine Lockerung der Quarantäneregeln vor dem Schulstart am kommenden Montag. Denn die momentan geltenden Regelungen für die Omikron-Variante seien insbesondere für Schulen "nicht praktikabel", zeigte er sich am Dienstag in einer der APA übermittelten Stellungnahme überzeugt. Er sprach sich für eine Bevorzugung von geimpften und genesenen Kindern aus - und auch für eine Verkürzung.

"Die derzeit gültigen Quarantäneregeln sind mit dem bevorstehenden Schulstart nicht kompatibel. Sie würden nämlich bedeuten, dass bis zu jede fünfte Klasse in Wien bei entsprechender Infektionslage geschlossen werden müsste. Daher müssen die Regelungen aus meiner Sicht überdacht und die Quarantäne verkürzt werden", sagte er. Ein Beibehalten der aktuellen Quarantäneregeln hätten weitreichende Folgen, weil der Präsenzunterricht an vielen Standorten nicht mehr funktionieren würde.

Der pinke Rathauspolitiker forderte den Bund auf, die Bestimmungen noch vor Montag zu adaptieren: "Verordnungen und Regelungen nach dem Schulstart zu ändern, sorgt für Verunsicherung und Chaos. Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die Quarantäne zu verkürzen und geimpfte und genesene Kinder die Maske tragen, entsprechend zu bevorzugen und nicht als Kontaktperson 1 in Quarantäne zu schicken." Auf welche Dauer verkürzt werden solle, darauf wollte sich Wiederkehr vorerst nicht festlegen.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zeigt sich angesichts der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante besorgt.
  • "Die Situation ist sehr ernst zu nehmen", sagt er im Vorfeld der SPÖ-Neujahrsklausur.
  • Einen Lockdown ausschließen könne Ludwig nicht, man müsse dennoch versuchen "alles daran zu setzen" diesen zu verhindern.
  • Von GECKO erwarte sich der SPÖ-Politiker "entsprechende Vorschläge".
  • Er selbst dränge "auf konsequente und bundeseinheitliche Maßnahmen", sagt Ludwig. Zudem wolle er den "sehr konsequenten Wiener Weg weiterführen".
  • Mögliche Neuwahlen könne sich der Wiener Bürgermeister angesichts der angespannten Corona-Lage nicht vorstellen. Man müsse laut Ludwig nun versuchen an "einem Strang zu ziehen" und Entscheidungen "über die Parteigrenzen hinweg" zu treffen.