APA/GEORG HOCHMUTH

Österreich nahm 1,3 Milliarden Euro an neuen Schulden auf

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- Österreich hat den Geldmarkt angezapft und sich etwas unter 1,3 Mrd. Euro geholt. Konkret wurden zwei bestehende Bundesanleihen mit einem Gesamtvolumen von 1,265 Mrd. Euro aufgestockt.

Die Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA) berichtete am Dienstag eine hohe Nachfrage. Sowohl bei der 10-jährigen als auch bei der 4-jährigen Anleihe lag die Überzeichnung mit 2,9 über den Aufstockungen zuletzt.

Österreich muss für das aufgenommene Geld keine Zinsen bezahlen. Die Renditen lagen mit -0,03% pro Jahr für 10 Jahre und -0,64% pro Jahr für 4 Jahre im negativen Bereich. Gegenüber der letzten Anleihenauktion am 7. September sind die Zinsen aber etwas gestiegen. "Der leichte Zinsanstieg bei Bundesanleihen - im 10-jährigen Bereich ca. 12bps seit der letzten Auktion am 7. September - ist vor allem auf die geldpolitischen Kommentare der Fed bzw. EZB zurückzuführen, die zuletzt eine Tapering bzw. moderaten Reduktion der Wertpapierkäufe in Aussicht gestellt haben", erklärte OeBFA-Chef Markus Stix.

Der Zinsabstand zu Deutschland lag bei der 10-jährigen Bundesanleihe bei 23,0 Basispunkten und damit nahezu unverändert im Vergleich zur letzten Auktion im September. Bei der 4-jährigen Bundesanleihe lag der Zinsabstand bei nur 4,9 Basispunkten und damit so tief wie zuletzt im März 2021, als eine 3-jährige Bundesanleihe aufgestockt wurde.

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  • - Österreich hat den Geldmarkt angezapft und sich etwas unter 1,3 Mrd. Euro geholt. Konkret wurden zwei bestehende Bundesanleihen mit einem Gesamtvolumen von 1,265 Mrd. Euro aufgestockt.