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Noch näher zu Putin: Kneissl könnte nach Russland ziehen

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Österreichs ehemalige Außenministerin Karin Kneissl stand, nicht zuletzt weil Putin bei ihrer Hochzeit war, wegen ihrer Nähe zu Russland in der Kritik. Nun erwägt sie scheinbar einen Umzug in Putins Reich.

Karin Kneissl lebt eigentlich im Libanon. Dorthin war sie von Frankreich gezogen, was sie auch damals schon in russischen Medien ankündigte. Der Kreml sprach von einer "Hetzjagd auf Kneissl", die es in Europa gegeben hätte. Darum sei sie in den Nahen Osten gegangen

Nun scheint Karin Kneissl, die von Dezember 2017 bis Juni 2019 von der FPÖ nominierte Außenministerin war, wieder einen Umzug zu erwägen. Es soll nach Russland gehen. Wieder soll sie das über russische Medien verkündet haben. 

In St. Petersburg startete am Mittwoch ein Wirtschaftsforum. Karin Kneissl war gleich für drei Auftritte angekündigt. Am Rande der Veranstaltung soll sie der russischen Nachrichtenagentur Tass gesagt haben, dass sie ernsthaft einen Umzug nach Russland erwäge. 

Kneissl vermisst Österreich nicht

Zur Frage, ob sie auch einen russischen Pass beantragen wolle, blieb sie etwas vorsichtiger: "Um eine Russin zu werden, muss ich richtig Russisch lernen", erklärte sie laut Tass. "Ich muss 'Krieg und Frieden' zu Ende lesen, ich muss Dostojewski und mindestens zwei Werke von Tschechow lesen, dann können wir anfangen, darüber zu reden", so Kneissl. Sie sei allerdings "generell sehr aufgeschlossen". Österreich vermisse sie jedenfalls nicht, sagte Kneissl. 

Die Ankündigung demonstriert einmal mehr Kneissls Nähe zu Putin und zum Kreml. Im Jahr 2018 lud sie den russischen Machthaber sogar zu ihrer Hochzeit ein. Bilder von ihrem Knicks vor Putin gingen um die Welt.

ribbon Zusammenfassung
  • Österreichs ehemalige Außenministerin Karin Kneissl stand, nicht zuletzt weil Putin bei ihrer Hochzeit war, wegen ihrer Nähe zu Russland in der Kritik.
  • Nun erwägt sie scheinbar einen Umzug in Putins Reich.

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