Neuerliche Streiks in der Sozialwirtschaft ab Dienstag
Damit kommt es schon zum zweiten Mal während der diesjährigen Kollektivvertragsverhandlungen zu Arbeitsniederlegungen. Unklar war vorerst noch, wie viele Betriebe am Streik beteiligt sein werden, aber es dürfte wieder eine breite Beteiligung geben, hieß es seitens der Gewerkschaft der Privatangestellten zur APA.
Bereits Anfang des Monats wurde in mehreren Einrichtungen des privaten Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereichs stundenweise gestreikt. Die Gewerkschaften GPA und vida pochen weiterhin auf vier Prozent Lohnerhöhung für die rund 130.000 Beschäftigten. Die Arbeitgeberseite versteht zwar ihrerseits das Begehr der Arbeitnehmer, verweist aber auf die schlechten äußeren Umstände. Das letzte Angebot sah eine Erhöhung mit 1. April 2026 um 2,3 Prozent vor, das entspricht einer Erhöhung von 1,72 Prozent für das Gesamtjahr 2026. Die Gewerkschaften lehnten dieses Angebot als "unzureichend" ab.
Zusammenfassung
- Von Dienstag bis Donnerstag wird in zahlreichen Einrichtungen der Sozialwirtschaft österreichweit gestreikt, nachdem die Kollektivvertragsverhandlungen in der vierten Runde gescheitert sind.
- Die Gewerkschaften GPA und vida fordern weiterhin eine Lohnerhöhung von vier Prozent für rund 130.000 Beschäftigte, während das Arbeitgeberangebot eine Erhöhung von 2,3 Prozent ab 1. April 2026 vorsieht.
- Die nächste Verhandlungsrunde ist erst für Jänner geplant, die Gewerkschaften lehnten das bisherige Angebot als "unzureichend" ab.
