Von Hamas übergebene Geisel-Leichen identifiziert
Die Hamas hatte im Rahmen des Waffenruhe-Abkommens zugesagt, insgesamt 28 tote Geiseln zu übergeben. Noch werden 13 der Leichen im Gazastreifen vermutet - wobei fraglich ist, ob die sterblichen Überreste letztlich wirklich in allen Fällen ausgehändigt werden. Die Hamas beruft sich darauf, dass es nach zwei Jahren Krieg und großflächiger Zerstörung im Gazastreifen extrem schwierig sei, aller Leichen habhaft zu werden.
Nach Informationen der israelischen Armee war Salmanowich beim Überfall der Hamas und anderer islamistischer Terroristen auf Israel am 7. Oktober 2023 lebend aus seinem Haus entführt worden. Man gehe davon aus, dass er am 17. November 2023 in Gefangenschaft ermordet wurde, teilte die Armee mit. Salmanowich sei zum Zeitpunkt seines Todes 85 Jahre alt gewesen.
Adar sei am Tag des Überfalls bei der Verteidigung eines Kibbuz getötet und seine Leiche von der Terrororganisation Volksfront für die Befreiung Palästinas verschleppt worden, hieß es. Adar sei zum Zeitpunkt seines Todes 38 Jahre alt gewesen. Er hinterlässt laut "Times of Israel" seine Frau und zwei Kinder.
Im Zuge ihres beispiellosen Massakers hatten die Terroristen etwa 1.200 Menschen in Israel getötet und mehr als 250 in den angrenzenden Gazastreifen verschleppt. Das Massaker löste den Gaza-Krieg zwischen Israel und der Hamas aus. Am Montag vergangener Woche ließen die Islamisten die letzten 20 lebenden Geiseln frei. Die erste Phase einer seit dem 10. Oktober geltenden Waffenruhe sieht die Übergabe aller lebenden und toten Geiseln an Israel vor.
Zusammenfassung
- Die israelische Armee hat bestätigt, dass die beiden zuletzt von der Hamas übergebenen Leichen die sterblichen Überreste der Geiseln Arie Salmanowich (85) und des Soldaten Tamir Adar (38) sind.
- Die Hamas hatte zugesagt, insgesamt 28 tote Geiseln zu übergeben, doch 13 Leichen werden weiterhin im Gazastreifen vermutet und ihre Übergabe ist unsicher.
- Beim Überfall am 7. Oktober 2023 wurden rund 1.200 Menschen getötet und über 250 verschleppt, die Freilassung der letzten 20 lebenden Geiseln erfolgte am Montag vergangener Woche.