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Naher Osten laut Guterres "am Rande des Abgrunds"

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Nach dem Angriff des Irans auf Israel hat UNO-Generalsekretär António Guterres vor dem Sicherheitsrat dringend zur Deeskalation aufgerufen. "Der Nahe Osten steht am Rande des Abgrunds", sagte Guterres am Sonntag bei einer Sondersitzung des Gremiums in New York. "Die Menschen in der Region stehen vor der realen Gefahr eines verheerenden großen Konflikts. Jetzt ist die Zeit, zu entschärfen und zu deeskalieren. Jetzt ist die Zeit für maximale Zurückhaltung."

Die Sondersitzung war auf Bitten Israels einberufen worden. Zuvor hatte der Iran in der Nacht auf Sonntag erstmals in der Geschichte der Islamischen Republik seinen Erzfeind Israel direkt angegriffen.

Die Revolutionsgarden feuerten nach eigenen Angaben Dutzende Drohnen und Raketen ab. Die Operation mit dem Titel "Aufrichtiges Versprechen" wurde als Vergeltungsschlag für die Tötung hochrangiger Offiziere in Syrien dargestellt. Am 1. April waren bei einem mutmaßlich von Israel geführten Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus zwei Brigadegeneräle getötet worden.

"Wir haben eine gemeinsame Verantwortung, auf Frieden hinzuarbeiten", sagte Guterres vor dem Sicherheitsrat. "Weder die Region noch die Welt können sich mehr Krieg leisten."

ribbon Zusammenfassung
  • UNO-Generalsekretär António Guterres warnt vor dem Sicherheitsrat: 'Der Nahe Osten steht am Rande des Abgrunds', nachdem Iran Israel direkt angegriffen hat.
  • Die Revolutionsgarden Irans feuerten Dutzende Drohnen und Raketen als Vergeltung für die Tötung zweier Brigadegeneräle in Syrien ab.
  • Guterres appelliert an die Verantwortung aller Beteiligten, auf Frieden hinzuarbeiten, und betont: 'Weder die Region noch die Welt können sich mehr Krieg leisten.'

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