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Moskau sieht Sicherheitsgarantien als "Gefahr" für Europa

04. Sept. 2025 · Lesedauer 2 min

Moskau hat die von Kiew geforderten Sicherheitsgarantien im Rahmen einer Beilegung des Ukraine-Konflikts als "Garantien für Gefahr für den europäischen Kontinent" bezeichnet. Russland halte die vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geforderten Sicherheitsgarantien für "absolut inakzeptabel", sagte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa am Donnerstag auf einer Konferenz in Wladiwostok.

"Das sind keine Sicherheitsgarantien für die Ukraine, das sind Garantien für Gefahr für den europäischen Kontinent", sagte sie. Zudem wies sie die mögliche Entsendung ausländischer Truppen in die Ukraine als "inakzeptabel" zurück. "Russland wird die grundsätzlich inakzeptable, die Sicherheit in jeglicher Hinsicht untergrabene ausländische Intervention in der Ukraine in keiner Form und in keinem Format diskutieren", ergänzte Sacharowa.

Um die von Selenskyj geforderten Sicherheitsgarantien soll es am Donnerstag bei einem Treffen der "Koalition der Willigen" in Paris gehen. Dort wird einem Diplomaten zufolge auch der US-Sondergesandte Steve Witkoff erwartet. Die Teilnehmer des teils virtuellen Treffens hoffen, die USA von einer Unterstützung ihrer Bemühungen für den Fall eines Waffenstillstands mit Russland überzeugen zu können.

Sacharowa wies unterdessen die Vorwürfe über eine Störung des GPS-Systems des Flugzeugs von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zurück. Sacharowa bezeichnete die Vorwürfe als "Fake und Paranoia". Einem EU-Sprecher zufolge war das GPS-System im Flugzeug von der Leyens auf dem Weg nach Bulgarien gestört worden. Die EU vermute eine russische Einmischung.

Zusammenfassung
  • Russland bezeichnet die von der Ukraine geforderten Sicherheitsgarantien als "Garantien für Gefahr für den europäischen Kontinent" und lehnt sie als "absolut inakzeptabel" ab.
  • Die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa schließt eine Diskussion über die Entsendung ausländischer Truppen in die Ukraine kategorisch aus und nennt jede Form ausländischer Intervention "inakzeptabel".
  • Beim Treffen der "Koalition der Willigen" in Paris, an dem auch der US-Sondergesandte Steve Witkoff teilnehmen soll, hoffen die Teilnehmer auf Unterstützung der USA im Falle eines Waffenstillstands.